Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen: Nach einer coronabedingten Pause von sechs Jahren findet am kommenden Wochenende wieder ein Eidgenössisches Jodlerfest statt, und zwar in Zug. Die Organisatoren erwarten am dreitägigen Anlass über 150’000 Besucherinnen und Besucher.
Das letzte Eidgenössische Jodlerfest hätte 2020 in Basel stattfinden sollen. Zuerst wurde es wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben, weil sich die Situation auch 2021 nicht wie erwartet entspannt hatte, mussten das Basler Organisationskomitee das alle drei Jahre stattfindende Fest schliesslich ganz absagen.
Nun also findet es sechs Jahre nach der letzten Ausgabe in Brig wie geplant in Zug statt: Gegen 15’000 aktive Jodlerinnen und Jodler, Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwinger sowie Alphornbläserinnen und -bläser treten auf. Auch ausländische Clubs sind dabei. Das Budget für den Grossanlass beträgt laut einer Medienmitteilung der Organisatoren 5,8 Millionen Franken. Das Fest steht unter dem Motto «traditionell – überraschend – vielfältig».
Festakt am Sonntagmorgen
Zum Auftakt der 31. Ausgabe findet am Freitag um 13 Uhr eine Eröffnungszeremonie auf dem Landsgemeindeplatz in Zug am See statt. Verschiedene Formationen werden einmarschieren und die Eidgenössische Fahne überbringen. Danach beginnen die ersten Wettvorträge.
Das Jodlerdorf mit den Verpflegungs- und Marktständen befindet sich entlang des Seebeckens. Die Vorträge werden an verschiedenen Orten in der Stadt Zug präsentiert, unter anderem im Theater Casino, in der Kirche St. Michael, an der Kantonsschule Zug, im Fussballstadtion oder auf dem Braunviehzuchtareal.
Am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr findet der offizielle Festakt in der Bossard Arena statt. Am Nachmittag, ab 14 Uhr, steht der Festumzug durch die Stadt Zug auf dem Programm.