475'000 Franken wurden der Alpkäserei Rigi First überreicht.
zvg
Vor sieben Jahren wurde das Projekt Alpkäserei Rigi ins Leben gerufen: Zehn Bauernfamilien gründeten damals die Alpkäserei Rigi First. Um die Alpwirtschaft für kommende Generationen überlebensfähig zu machen, investierten sie in eine neue Alpkäserei.
Dadurch kann die Milch direkt auf der Alp zu Käse und weiteren Milchprodukten verarbeitet werden – der aufwendige Transport ins Tal entfällt. Möglich wurde der Bau durch die Unterstützung der 1.-August-Aktion von Coop und der Coop Patenschaft für Berggebiete, wie der Grossverteiler in einer Mitteilung schreibt.
Sanierung des Käsekellers
Auch die Bio-Sennereigenossenschaft Nufenen profitierte von den insgesamt 675’000 Franken aus der 1.-August-Aktion 2025. «Die Beiträge ermöglichten in Graubünden die Sanierung des Käsekellers sowie den Bau einer Anlage, die dem Käserei-Nebenprodukt Schotte das Wasser entzieht», führt Coop aus.
Auf diese Weise könne die Wertschöpfung gesteigert und der Transport von Schotte – die vor Ort nicht verwertet werden kann – vermieden werden. Das reduziere zugleich die damit verbundenen Emissionen. «Diese Investitionen schaffen Perspektiven für die 22 Bergbauernfamilien und deren Mitarbeitenden», so Coop.
238 Projekte unterstützt
Laut dem Grossverteiler kam der Erlös von 173’000 Franken durch den Verkauf von 1.-August-Weggli, -Weggen und -Cervelats zusammen – so viel wie noch nie seit der Einführung der Aktion im Jahr 2001. Coop verdoppelte diesen Betrag auf insgesamt 345’000 Franken. Die Coop Patenschaft für Berggebiete steuerte zusätzlich 325’000 Franken aus freien Mitteln bei.
Von den Coop-Kunden und Kundinnen kamen weitere Spenden in Form von Superpunkten hinzu. Zum ersten Mal konnten in diesem Jahr Spendenbeträge auch direkt mit Superpunkten geleistet werden, wie es in der Mittelung von Coop heisst.
Seit über 80 Jahren setzt sich die Coop Patenschaft für Berggebiete für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergbevölkerung ein. Jeder gespendete Franken fliesst nach Angaben von Coop vollumfänglich in Selbsthilfeprojekte im Schweizer Berggebiet, sämtliche administrativen Kosten trägt der Grossverteiler. Im vergangenen Jahr konnten so 238 Projekte unterstützt und über 1600 Menschen mit insgesamt 10,3 Millionen Franken gefördert werden.