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Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg

aiz/mge |

 

Deutschland, Polen und Tschechien vereinbaren abgestimmte Massnahmen im Kampf gegen die Schweinepest ASP.

 

Die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat ihre Amtskollegen aus Polen, Grzegorz Puda, und Tschechien, Miroslav Toman, diese Woche zu einer Videokonferenz eingeladen, um das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) abzustimmen. Die bisherigen Fälle von ASP bei Wildschweinen in Brandenburg sind auf Gebiete in unmittelbarer Grenznähe zu Polen beschränkt. Der Ausbruch in Sachsen ist von Tschechien nur gute 60 Kilometer entfernt. Deshalb, so Klöckner, sei es so wichtig, die Situation gemeinsam im Auge zu behalten und grenzübergreifend die ASP zu bekämpfen.

 

Gegenseitige Unterstützung vereinbart

 

Klöckner erklärte, es gehe jetzt darum, mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu verhindern, dass sich die Schweinepest weiter ausbreitet. Dafür seien vielfältige und abgestimmte Massnahmen nötig: "Wir haben gegenseitige Unterstützung vereinbart - sowohl materiell als auch durch fachliche Expertise. Bei der Bekämpfung der ASP sind Deutschland, Polen und Tschechien aufeinander angewiesen.

 

Auch wenn sich die Situation in jedem Land anders darstellt, profitieren alle von einer engen Abstimmung", so die Ministerin. Unter anderem soll durch eine bessere Abstimmung der Massnahmen verhindert werden, dass sich die ASP weiterverbreitet. Dabei könnte eine verstärke Kadaversuche helfen, aber auch eine abgestimmte Bejagung in den Grenzgebieten, damit keine Tiere aufgescheucht werden und die Seuche so verschleppt wird. Bereits im Dezember wollen sich die drei Minister wieder über das Thema ASP austauschen. Ein Treffen soll im Rahmen des EU-Agrarrates in Brüssel stattfinden.

 

Rasche Ausbreitung in Polen

 

In Polen gibt es seit 2014 ein aktives ASP-Geschehen, das sich in Richtung Westen ausgebreitet hat. Seit Jänner waren bereits Fälle von ASP in unmittelbarer Grenznähe zu Deutschland aufgetreten. Nachdem am 10. September 2020 ein erster Fall von Schweinepest bei einem Wildschwein in Brandenburg bestätigt wurde, gab es, wie erwartet, weitere Fälle in Deutschland (bisher 142). Die Hausschweinbestände in der BRD sind nach wie vor frei von Schweinepest.

 

In Tschechien wurde der erste ASP-Fall im Jahr 2017 gemeldet. Es handelte sich hier um ein sehr lokales Geschehen mit einem punktförmigen Eintrag. Die tschechische Regierung bekämpfte die Tierseuche umfassend und schnell. Seit 2018 wurde dort kein Ausbruch der ASP mehr gemeldet. Damit gilt Tschechien als ASP-frei.

 

Nach Angaben des deutschen Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit (Friedrich-Loeffler-Institut, FLI) wurden im Jahr 2020 (Stand 11. November) in der EU sowie in Serbien, Moldawien und der Ukraine 1.058 ASP-Fälle bei Hausschweinen und 9.265 bei Wildschweinen gemeldet. Allein auf Polen entfielen 103 Fälle bei Haus- und 3.505 bei Wildschweinen.

Kommentare (1)

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  • Horst Dammler | 14.11.2020
    Die Zusammenarbeit der Jäger ist wichtig. Wichtiger ist aber, dass die Frischlinge an der Kirrung keinen Mais erhalten. Wenn die Frischlinge dort Mais fressen, werden sie zu Frischlingsbachen, die 53 % aller Frischlinge werfen. Wenn der 50 cm hohe Bachentisch nach Dammler an der Kirrung steht, erhalten die Frischlinge keinen Mais und es gibt 53 % weniger Frischlinge im nächsten Jahr. www.dammler.de

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