/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Zuwanderung auf «Rekordtief» gefallen

Die Zuwanderung hat im letzten Jahr erneut abgenommen. Sie ist seit vier Jahren rückläufig. Aus der EU wanderten seit der Einführung der vollen Personenfreizügigkeit 2007 nie weniger Personen in die Schweiz ein als letztes Jahr.

 

 

Die Zuwanderung hat im letzten Jahr erneut abgenommen. Sie ist seit vier Jahren rückläufig. Aus der EU wanderten seit der Einführung der vollen Personenfreizügigkeit 2007 nie weniger Personen in die Schweiz ein als letztes Jahr.

Im Jahr 2017 wanderten unter dem Strich 53'221 Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz ein, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mitteilte. Die Zuwanderung nahm gegenüber dem Vorjahr um knapp 4 Prozent ab, die Auswanderung stieg um 2 Prozent an. Das führt zu einem 12 Prozent tieferen Wanderungssaldo als 2016. Der Wanderungssaldo aus den 28 EU- und EFTA-Staaten, mit denen das Freizügigkeitsabkommen gilt, hat gegenüber dem Vorjahr gar um über 20 Prozent abgenommen (30'799 Personen).

2'053'589 Ausländerinnen und Ausländer

Ende Dezember lebten 2'053'589 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Rund 70 Prozent der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stammten aus den EU- und EFTA-Staaten. Aus Drittstaaten stammten rund 650'000 Personen.

Die Italienerinnen und Italiener bleiben die grösste Ausländergruppe, gefolgt von deutschen und portugiesischen Staatsangehörigen. Am meisten zugenommen hat im vergangenen Jahr die Gruppe der französischen Staatsangehörigen, am stärksten rückläufig war die Zahl der Portugiesinnen und Portugiesen.

Wie bereits in den Vorjahren war auch 2017 die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit mit rund 47 Prozent der wichtigste Einwanderungsgrund. An zweiter Stelle folgte der Familiennachzug mit 31 Prozent. Darin inbegriffen ist auch der Familiennachzug aus dem Ausland von Schweizerinnen und Schweizern, wie das SEM schreibt. Die «NZZ am Sonntag» hatte bereits am Vortag über die Ausländerstatistik berichtet.

Wirtschaftliche Entwicklung

Der Wanderungssaldo sank auf 30'799 Personen, das sind nur noch halb so viele wie 2013, dem Jahr vor der Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative der SVP. Und es sind auch deutlich weniger als in den alten Zeiten, als die Zuwanderung aus Europa noch über Kontingente geregelt wurde. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, wanderten seit der Einführung der vollen Personenfreizügigkeit 2007 nie weniger Personen aus der EU in die Schweiz ein als letztes Jahr. In der Schweiz ist die Zuwanderung aus der EU im letzten Jahr also auf ein «Rekordtief» gefallen. 

Als Grund für diesen Rückgang macht der Bund die wirtschaftliche Entwicklung in vielen EU-Staaten geltend, die wieder deutlich besser sei als früher. Es habe sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass die Konjunktur der wichtigere Faktor sei als das Zuwanderungsmodell, sagte Mario Gattiker, der Staatssekretär für Migration, der «NZZ am Sonntag».

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      19.05%
    • Nein:
      66.67%
    • Weiss noch nicht:
      14.29%

    Teilnehmer insgesamt: 84

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?