Die Vorstandsmitglieder haben für die Volksinitiative gegen die Massenweinwanderung die Ja-Parole beschlossen. Die Initiative fordere keinen generellen Stopp der Zuwanderung. Zudem seien für die EU die Teilabkommen zu wichtig.
Die Innerschweizer kamen nach eingehender Diskussion zum Schluss, dass die Folgen der Zuwanderung langfristig negativ ausfallen werden. Die Einwanderer bräuchten neuen Wohnraum und neue Infrastruktur, teilen die beiden Bauernverbände in einem Communiqué mit.
Der Flächenverschleiss falle aber viel zu gross aus. Mehr als 80 Prozent der dafür benötigten Böden würden der Landwirtschaft entzogen. Die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten wachse doppelt, da der Konsum steige und die Produktion sinke. Zudem würden die „heute jungen ausländischen Arbeitskräfte dereinst ihren eigenen Anspruch auf eine (schweizerische) Altersrente geltend machen“, heisst es weiter.
Die Zuwanderung werde mit der Initiative nicht gestoppt, ausländische Arbeitskräfte könnten weiterhin eingestellt werden. Die beiden Verbände fordern eine ausgeglichene Wanderungsbilanz. Zudem seien eine Aufkündigung der gesamten bilateralen Verträge oder Strafaktionen seitens der EU nicht „naheliegend“. „Die Teilabkommen Landwirtschaft, Luftverkehr und insbesondere der Landverkehr (Stichwort Gotthard) sind für die EU von zu grossem Interesse“, schliesst die Mitteilung der Verbände.