Die Schweizer Firma Planted hat ein pflanzliches Steak entwickelt, das hinsichtlich Aussehen und Konsistenz einem echten Fleischsteak ähnelt. «Die Textur und der Geschmack eines klassischen Steaks werden aus natürlichen Zutaten wie Erbsenprotein, Rapsöl und Pflanzenfasern verblüffend ähnlich nachgebildet», erklärt Planted.
Das im März lancierte Steak hat sich gut verkauft, jedoch war die Nachfrage so hoch, dass es in den Läden zeitweise nicht erhältlich war. Um der Nachfrage gerecht zu werden, baut Planted eine zusätzliche Fabrik in Deutschland, die Ende des ersten Quartals 2025 in Betrieb gehen soll.
Der Markt für Fleischalternativen wächst langsamer als erwartet, aber Planted sieht grosses Potenzial, insbesondere in europäischen Ländern. Das Unternehmen trägt laut «Sonntagszeitung» dazu bei, den Fleischkonsum zu verringern, was für die Erreichung der Klimaziele entscheidend ist.
Ein Pülverchen gegen Methanemissionen
Das Produkt wurde in der Schweiz von der Firma DSM Firmenich in Kaiseraugst AG entwickelt. «Bovaer wurde über 15 Jahre lang weltweit geprüft», erklärt die Firma. Es ist inzwischen in 59 Ländern erhältlich, auch in Japan und Kanada. Doch Bovaer hat seine Tücken: Die Methansenkende Wirkung hält nur so lange an, wie die Kuh das Zusatzmittel frisst.
«Die Kühe dürfen nicht zu lange auf der Weide bleiben, sonst wirkt Bovaer nicht», so Experten. Zudem ist Bovaer teuer, was es für viele Bauern schwierig macht, es einzusetzen. Doch das Produkt könnte einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Emissionen in der Landwirtschaft leisten und somit den CO2-Fussabdruck verringern.
Diese Schweizer Innovationen 2024 zeigen, dass das Land weiterhin eine führende Rolle in der Entwicklung neuer Technologien spielt, die nicht nur den lokalen Markt, sondern auch globale Märkte beeinflussen können.