Bei Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Bauern und der Polizei sind im Süden von Kolumbien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Ein Beamter und ein Demonstrant seien in Kolumbien bei Kämpfen rund um das Gelände des Ölkonzerns Emerald Energy nahe San Vicente del Caguán im Department Caquetá getötet worden, berichtete der Fernsehsender RCN am Donnerstag. Zudem steckten die Bauern Wohncontainer der Ölfirma in Brand und setzten 59 Polizeibeamte vorübergehend fest.
Präsident Gustavo Petro schickte eine Kommission mit Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums, des Innenministeriums und der Streitkräfte in die Region. «Ich habe angeordnet, die Gewalttaten zu beenden», schrieb der Linkspolitiker auf Twitter.
Die Bauern protestieren seit Wochen vor dem Gelände des Ölkonzerns. Sie fordern Investitionen in der Region, die ihnen nach Gesprächen mit der Regierung 2018 als Ausgleich für die Erdölförderung zugesagt worden waren.