Der Schweizer Chips- und Snackhersteller Zweifel Pomy-Chips kann auf ein gutes 2017 zurückblicken. Das Unternehmen realisierte einen Rekordumsatz. Bei den Kartoffeln musste Zweifel nur geringe Mengen importieren.
Das Unternehmen mit Produktionsstandort Spreitenbach AG setzte 2017 das Wachstum. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2.1 Prozent oder 4.5 Millionen Franken auf 215 Millionen Franken. Damit wurde ein Rekordergebnis erzielt.
20'000 Tonnen Kartoffeln
Zweifel-Chef Roger Harlacher führt dieses auf das Plus im Stammgeschäft und Produkteneuheiten zurück. Darunter fallen die Hofladen Chips wie Bärlauch oder Schweizer Chilli, Wave Chips French Fries Sauce oder Snacks wie Graneo oder Corn Chips Mulitseeds.
Im vergangenen Jahr verarbeitete Zweifel insgesamt 20'000 Tonnen Kartoffeln. Der überwiegende Teil stammte aus der Schweiz. «Einen kleinen Anteil mussten wir aus Deutschland und Holland importieren», sagt Anita Binder, Medienbeauftragte von Zweifel, gegenüber schweizerbauer.ch. Im langjährigen Schnitt bezieht Zweifel 95 Prozent der Kartoffeln von rund 400 Schweizer Bauern.
2'500 Tonnen Schweizer Rapsöl
Erfreulich ist auch der Umstand, dass Zweifel eine Änderung in der Rezeptur vornahm. Statt Sonnenblumenöl wird rund Schweizer Rapsöl eingesetzt. «Wir benötigen rund 2500 Tonnen pro Jahr», so Binder. Die Anbaumenge per Ernte 2018 konnte so auf 28'000 Tonnen ausgedehnt werden. Zweifel generiert einen Mehrabsatz von 8'000 Tonnen Holl-Rapssaat.
Das am meisten verkaufte Produkt sind die Original Chips Paprika. Die Umstellung auf 100 Prozent Schweizer Rapsöl hätten die Kunden aufgefasst, sagt Binder. «Da sich der Geschmack nicht veränderte, blieben die Beanstandungen gering», fährt die Sprecherin fort.
Zweifel investiert weiter in den Standort Schweiz. Für rund 40 Millionen Franken werden die Produktion ausgebaut und modernisiert, Büroräumlichkeiten erneuert und ein neues Besucherzentrum realisiert. Die vollständige Inbetriebnahme ist auf Mitte 2019 geplant. Die Zweifel Pomy-Chips AG mit 370 Mitarbeitenden ist zu 100 Prozent in Familienbesitz und feiert dieses Jahr das 60-Jahr-Jubiläum.