Unter alleiniger Berücksichtigung der Milchleistung sind die Treibhausgasemissionen pro Kuh und Jahr für eine Zweinutzungskuh höher als für eine Hochleistungskuh. Unter Berücksichtigung der Milch- und Fleischleistung sind hingegen die CO2-Emissionen von Zweinutzungskühen – verglichen mit milchorientierten Kühen – tiefer.
Wird jedoch bei milchbetonten Kühen für die Sicherstellung der Nachzucht konsequent gesextes Sperma und bei allen übrigen Belegungen Mastrassengenetik eingesetzt, dann sind die CO2-Emissionen bei 10'000kg Jahresmilchleistung sogar tiefer als die Emissionen einer Zweinutzungskuh.
Aus Überlegungen des Klimaschutzes sollten Belegungen konsequent gesext, kombiniert mit Mastrassengenetik, erfolgen. Für Berg- oder Biobetriebe ist die Arbeit mit Zweinutzungsrassen zielführend.