Schmetterlinge sind mehr als nur hübsch anzusehen: Sie bestäuben Pflanzen, dienen als Nahrung für Vögel und zeigen an, wie gesund ein Ökosystem ist. In Kulturlandschaften tragen sie zur biologischen Vielfalt bei – sofern sie geeignete Lebensräume finden.
Felder ohne Vielfalt
Monokulturen, Pestizide und das Verschwinden von Hecken und Blühstreifen setzen den Faltern stark zu. Viele Arten finden keine Nahrungspflanzen mehr für ihre Raupen – und verschwinden leise aus der Landschaft.
Mehr Lebensraum auf dem Acker
Wer in der Landwirtschaft auf Vielfalt setzt, kann auch den Schmetterlingen helfen. Blühflächen, gestaffelte Mahd, weniger Chemieeinsatz und strukturreiche Landschaftselemente wie Säume oder Böschungen bieten wichtigen Rückzugsraum.
Einfache Massnahmen mit grosser Wirkung
Schon mit wenigen Schritten lässt sich viel bewirken:
- Blühstreifen anlegen: Heimische Wildpflanzen entlang von Feldern schaffen Nektarquellen und Lebensräume.
- Hecken und Bäume stehen lassen: Sie bieten Schutz, Schatten und Überwinterungsorte.
- Mosaikartige Bewirtschaftung: Unterschiedlich bewirtschaftete Flächen fördern eine vielfältige Flora und Fauna.
- Späte Mahd oder gestaffeltes Mähen: So bleibt Lebensraum erhalten, und Puppen oder Raupen werden nicht vernichtet.
- Verzicht auf Pestizide und Herbizide: Besonders in sensiblen Zonen wie Ackerrändern oder Wiesen.
- Unbewirtschaftete Kleinstrukturen fördern: Steinhaufen, Böschungen oder Wildkrautflächen bieten wertvolle Rückzugsorte.
Landwirtschaft und Artenschutz vereinen
Schmetterlinge und Landwirtschaft müssen kein Widerspruch sein. Mit gezielten, oft einfachen Massnahmen können Bäuerinnen und Bauern zur Erhaltung dieser sensiblen Insekten beitragen – und gleichzeitig die Natur auf ihren Feldern stärken.
Kommentare (1)