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Aniterra: Er wird neuer Chef

Die Kontrollorganisation hat die Nachfolge bei der Geschäftsführung geregelt. Simon Werthmüller wird per 1. Januar 2026 den Vorsitz der Geschäftsleitung übernehmen. Er folgt auf Marcel von Ballmoos-Hofer.

Simon Werthmüller bringe umfassende Führungserfahrung mit, schreibt Aniterra in einer Mitteilung. Der Agronom arbeitete während über 15 Jahren bei Geiser agro.com und Terralog.

Chef von Terralog

Dort war er zuerst als Kadermitarbeiter im Bereich Kartoffeln tätig. Anfang 2024 stieg er zum CEO der Kartoffelvermarkterin Terralog und der Tafelobstvermarkterin Geiser agro.com auf. Im Juni 2025 gab Patrick Forster, Verwaltungsratspräsident der Forster Gruppe AG und Mehrheitsaktionär der Capricorngruppe, bekannt, dass Simon Werthmüller (42) die Gruppe verlässt.

Bei Aniterra zeigt man sich mit dem Zuzug sehr zufrieden. «Er verfügt über das Rüstzeug und bringt die idealen Voraussetzungen mit, um die Weiterentwicklung der Aniterra AG aktiv zu gestalten und die Firma erfolgreich in die Zukunft zu führen», heisst es in der Mitteilung.

Von Ballmoos mit kleinerem Pensum

Werthmüller wird die Führung bei Aniterra am 1. Januar 2026 übernehmen. Er wird Nachfolger von Marcel von Ballmoos-Hofer. Dieser teilte im Februar 2025 mit, nach zwölf Jahren als Geschäftsleiter bei Aniterra und der vormaligen KuL/Carea Ende 2025 zurückzutreten.

Er will sich verstärkt seiner Familie und seinem Landwirtschaftsbetrieb widmen. Von Ballmoos bleibt der Aniterra AG erhalten. Er wird innerhalb des Unternehmens eine neue Aufgabe mit einem kleineren Pensum übernehmen.

Aniterra entstand 2024 aus Fusion

Die Aniterra AG entstand aus einer Fusion von KuL/Carea und Qualinova AG.  Das Unternehmen nahm seine Tätigkeit am 1. Juni 2024  auf. Der   Zusammenschluss der beiden Kontrollwesen wurde bereits Ende 2023 angekündigt   und am   23. Mai 2024 einstimmig beschlossen.

Neben dem Hauptsitz in Lyssach BE betreibt Aniterra eine weitere Geschäftsstelle in Gunzwil LU. Laut eigenen Angaben liegt das Haupttätigkeitsgebiet in den Kantonen Bern, Luzern, Uri und Obwalden. Mit einem Marktanteil von 25 Prozent ist Aniterra ein wichtiger Akteur im landwirtschaftlichen Kontrollwesen.

Kul/Carea: 8000 Betriebe

Die KuL/Carea (Verein Kontrollkommission für umweltschonende und tierfreundliche Landwirtschaft) war eine landwirtschaftliche Inspektionsstelle mit Sitz in Lyssach BE. Sie führte seit 1992 Kontrollen durch. Unter der Bezeichnung Carea (Contrôle pour une Agriculture Respecteuse de l’Environnenment et des Animaux) wurden auch französischsprachige Inspektionen durchgeführt.

Die Organisation beschäftigte 65 Mitarbeitende. Sie führte 2023 öffentlich-rechtliche sowie privatrechtliche Kontrollen auf rund 8000 Landwirtschaftsbetrieben und 1200 Sömmerungsbetrieben im Kanton Bern und den umliegenden Kantonen durch.

LBV hat sich an Aniterra beteiligt

Die private Kontroll- und Zertifizierungsstelle Qualinova AG hat Unterstützung im Bereich landwirtschaftliche Produktions- und Anbauformen angeboten. Zu ihren Dienstleistungen zählte unter anderem Kontrollen, Nährstoffbilanz, Bodenproben, Betriebsabklärungen, Futterbaugutachten und Schulungen.

Der Luzerner Bauernverband (LBV) war langjähriger Aktionär der ehemaligen Luzerner Kontrollstelle Qualinova AG.  Im Juli 2024 hat sich der Verband sich an der neuen Aniterra AG beteiligt.  Das ist jedoch nicht die einzige strategische Beteiligung im Kontroll- und Zertifizierungswesen des LBV. Er hat auch Anteile an der Agricon GmbH mit Sitz in Muri AG erworben. Das Unternehmen sei eine wichtige Kontrollorganisation für die Luzerner Landwirtschaft, teilte der LBV im Juli 2024 mit. Mit den Beteiligungen will der Verband Wettbewerb ermöglichen.

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