Die Ernst Sutter AG baut ihren Zerlege- und Veredelungsbetrieb am Standort Langnau BE aus. Die Umbauarbeiten starten im Herbst 2022. Der Schlachtbetrieb wird im ersten Quartal 2023 eingestellt.
Der Betrieb in Langnau BE gehört der Reber AG, die 2008 mit der Ernst Sutter AG fusioniert hat. Bereits im August 2021 wurde bekannt, dass die Fenaco-Tochter den Schlachtbetrieb im Emmental im ersten Quartal 2023 einstellen wird.
Die Fenaco-Tochter hätte investieren müssen, nur so hätte der Schlachtbetrieb weitergeführt werden können. Jetzt soll hier nicht mehr geschlachtet, sondern nur noch Schlachtkörper zerlegt und weiterverarbeitet werden.
Wie Ernst Sutter AG am 11. Juli 2022 mitteilt, will das Unternehmen in Langnau mehrere Millionen Franken in die Bereiche Zerlegung und Veredelung investieren. In den Räumlichkeiten des Schlachthofs entstehen zusätzliche Kühlräume und eine erweiterte Warenannahme. «Damit ist die Ernst Sutter AG künftig noch besser gerüstet für die Verarbeitung von Schlachttieren und für die Herstellung von Emmentaler Spezialitäten gerüstet», heisst es weiter.
Sämtlichen Mitarbeitenden des Schlachtbetriebs kann durch den Ausbau der Zerlege- und Veredelungskapazitäten eine Weiterbeschäftigung angeboten werden. Die Schlachtungen werden ab ersten Quartal 2023 an Schlachtdienstleister ausgelagert. Die für die Fleischverarbeitung benötigten Schlachttiere aus der Region Emmental, Mittelland, Zentralschweiz und Westschweiz will die Ernst Sutter weiterhin über «bewährte Lieferanten» einkaufen.
Für die Produzenten gibt es ebenfalls gute Neuigkeiten. Das Label Emmentaler Bauernkalb bleibt bestehen. Die Bauern erhalten weiterhin ihre entsprechende Prämie.

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