
Ein Wolf wird als Täter für die gerissenen Schafe in Hausen am Albis ZH vermutet.
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In Hausen am Albis ZH sind in den frühen Morgenstunden des Sonntags mehrere Schafe getötet worden. «Nach Einschätzung der Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich handelt es sich beim Angreifer höchstwahrscheinlich um einen Wolf», schreibt die Internetplattform «Polizeinews» unter Verweis auf eine Meldung von Keystone-SDA.
Die Behörden stützen diese Vermutung auf Spuren am Tatort sowie auf Aufnahmen einer Fotofalle, die in der Nähe des betroffenen Weidegebiets ein Tier zeigte, das dem mutmasslichen Wolf entspricht. Infolge des Vorfalls sollen nun geeignete Herdenschutzmassnahmen umgesetzt werden, wie die Züricher Kantonsverwaltung in ihrer App mitteile.
SMS-Dienst durch Strickhof-App ersetzt
Bereits in der Nacht auf Sonntag sei im Gebiet Hirzel ZH ein Wolf von einer Fotofalle erfasst worden. Auch dort gehen die Fachleute davon aus, dass es sich um dasselbe Tier handeln könnte. Der letzte gemeldete Wolfsriss im Kanton Zürich datiere aus dem September. Damals wurde im Raum Knonau ein Schaf gerissen. «Nur eine Woche zuvor war in Kappel am Albis ein Wolf gesichtet worden», heisst es in der Mitteilung.
-> Kanton Zürich: Immer mehr Wölfe gesichtet
Seit 2018 informiert die Fischerei- und Jagdverwaltung mit dem sogenannten Infodienst Wolf regelmässig über Wolfsaktivitäten. Damit sollen Tierhalterinnen und Tierhalter frühzeitig gewarnt und zu Schutzmassnahmen veranlasst werden. Seit Oktober 2025 erfolgt die Information über die Strickhof-App statt per SMS-Dienst.
-> Hier finden Sie Infos zur «Strickhof App» und die Links zum Herunterladen.
Der einzige wirksame Herdenschutz ist der mit der Waffe. Das wussten schon alle unsere Vorfahren. Was ist daran so schwer zu verstehen?