Am Donnerstag, um 20.15 Uhr, heisst es auf 3+ wieder «Bauer, ledig, sucht ...». An der Stubete begegnen sich Männlein und Weiblein zum ersten Mal. Der «Schweizer Bauer» war bei den Dreharbeiten dabei.
Vor dem Ruedihus in Kandersteg BE laufen die letzten Stehproben, bevor die Bauern und die Bäuerinnen der neuen Staffel zum ersten Mal ihre Hofdamen und Hofherren sehen. Moderator Marco Fritsche übt mit zwei Assistentinnen, die Hofdamen spielen, seine Moderation. Gleichzeitig werden die Kameras eingestellt und das Licht angepasst. Tatsächlich hat das Produktionsteam trotz strahlendem Sonnenschein einen riesigen Scheinwerfer aufgebaut, um die Szenerie noch besser ausleuchten zu können. Trotzdem sieht das Set im Licht dieses Sommertages in echt noch besser aus, als es im Fernsehen daherkommen wird.
Überraschungseffekt
Während die Bauern im Schatten in der Gaststube des Ruedihuses sitzen, warten die Hofdamen draussen in der Sonne. Vor dem Bekanntmachen durch Marco Fritsche dürfen sich die Kandidaten auf keinen Fall sehen, damit der Überraschungseffekt nicht verloren geht. Die Damen draussen in der Sonne werden von einer Assistentin mit Getränken versorgt. Essen scheint niemand zu wollen. Zu gross ist die Nervosität vor dem ersten Zusammentreffen mit den Bauern.
Um neun Uhr ist es dann endlich so weit. Die Hofdamen werden auf den Strohballen platziert, die von der Requisite vor dem Ruedihus wie eine Tribüne aufgebaut wurden. Alle, die nichts mehr auf dem Set zu suchen haben, werden davon – und hinter das Haus gescheucht.
Und dann beginnt das Zeremoniell, welches allen treuen BLS-Fans längstens bekannt ist, ein Bauer nach dem anderen nimmt seine zwei Damen in Empfang.
Pressetermin
Wenn diese erste Hürde gemeistert ist, geht es für die Kandidaten weiter zum Pressetermin. Von null auf hundert stehen die Bauern und ihre Hofdamen plötzlich im Rampenlicht. Für jeden Journalisten ist die Zeit exakt vorgegeben. Genau zweieinhalb Minuten lang dürfen die Bauern befragt werden. Nach dem Interviewmarathon werden die Bauern und ihre Damen von Kleinbussen abgeholt und zu den Orten, an denen ihre ersten Gespräche gefilmt werden, gebracht.
Entspannung am Abend
Es ist bereits kurz vor 13 Uhr, als der letzte Bauer zum Interview eintrifft. Das Mittagessen nehmen die Herren dann wieder ohne Gesellschaft ihrer Damen ein. Am Nachmittag geht es weiter mit den Aufnahmen, und die Bauern müssen sich entscheiden, welche Dame sie auf den Hof einladen wollen.
Am Abend können sich Bauern und Hofdamen endlich etwas entspannen. Wirkten sie tagsüber nervös und angespannt, scheinen sie sich am Abend beim Dreh der eigentlichen Stubete im Ruedihus endlich etwas zu entspannen. Die meisten haben sich jetzt für eine Hofdame entschieden, tanzen vergnügt und lassen ihren ersten Tag als TV-Stars gemütlich ausklingen.
240 Drehtage geplant
Für eine Staffel von 20 Folgen sind insgesamt rund 240 Drehtage nötig. Sieben Teams sind gleichzeitig auf den Höfen unterwegs und drehen die Liebesgeschichte der einzelnen Teilnehmer. Die genaue Länge der Hofwochen hängt vom Verlauf der Liebesgeschichten ab. Wird aus Bauer und Hofdame ein Paar und funkt es tatsächlich, kann der Dreh auch über eine Woche hinausgehen – bis hin zum Heiratsantrag. Springt der Funke nicht über, kann der Bauer selber entscheiden, ob er die Hofwoche vorzeitig beenden will. Doch von solchen Gedanken sind die Bauern an der Stubete noch weit entfernt.
«Bauer, ledig, sucht », jeweils donnerstags, 20.15 Uhr, auf TV 3+. Interviews mit den Kandidaten und der Blog zur Sendung auf: www.schweizerbauer.ch.