Ein Wildhüter des Jagdinspektorats im Scharnachtal im Berner Oberland hat einen zum Abschuss bewilligten Luchs erlegt. Der Luchs habe in den letzten zwölf Monaten mehr als 15 Nutztiere getötet, teilte der Kanton Bern am Donnerstag mit.
Der Kadaver wurde für weitere Untersuchungen ins Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern gebracht. Bereits Ende Mai hatte das Jagdinspektorat des Kantons Bern die Bewilligung für den Abschuss erteilt. Die Identifikation des Luchses sei eindeutig aufgrund von Bildern von Fotofallen sowie einem Sender erfolgt.
Die betroffenen Nutztierhalter hätte sämtliche verschiedenen Massnahmen ergriffen, um die Risse zu vermeiden, teilte der Kanton Bern vor wenigen Tagen mit. Die Abschussverfügung war vom 20. Mai 2022 bis am 19. Juli 2022 befristet.
Die Abschussbewilligung wurde für die Gemeinden Wilderswil, Saxeten, Därligen, Leissigen, Krattigen, Aeschi bei Spiez, Reichenbach im Kandertal (exklusive Perimeter eidgenössisches Jagdbanngebiet Kiental) oder Frutigen.


