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Bern richtet «Bio-Offensive» erneut neu aus

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Der Regierungsrat hat einen Kredit von 2,5 Millionen Franken für die Weiterführung und Neuausrichtung der Berner Bio-Offensive genehmigt. Der Schwerpunkt liegt neu bei der Marktentwicklung und Absatzförderung. Die «Bio-Offensive» erfährt damit erneut eine Anpassung. Nun rückt auch der Konsum in den Fokus.

 

Eine breit abgestützte Trägerschaft will die Wertschöpfung in der Berner Biolandwirtschaft verbessern und die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungsketten stärken.

 

Start erfolgte 2016

 

Der Kanton Bern hat 2016 die «Bio-Offensive» lanciert. Ziel beim Start war es, die Anzahl Betriebe und damit verbunden die bewirtschaftete Fläche. Rund 250 Betriebe haben in der Folge auf die Knospe-Richtlinien umgestellt. Die eigentlich bis 2020 befristete Aktion wurde verlängert. Dies deshalb, weil sich die «Bio-Offensive» gemäss Regierungsrat Christoph Amman nur durchschnittlich entwickelte. «Wir wollen der Berner Landwirtschaft mittelfristig einen bedeutenderen Anteil im Biomarkt sichern, um die Wertschöpfung zu steigern», sagte Ammann in März 2019.

 

Im November 2020 teilte der Kanton Bern mit, dass die Berner «Bio-Offensive» ihren Fokus für die nächsten 5 Jahre auf die Absatzförderung richtet. Ziel sei es, mehr Wertschöpfung und Wertschätzung für Bio-Produkte zu erreichen. «Gerade jetzt haben Innovationen gute Chancen am Markt, dazu zählen auch Innovationen in der Landwirtschaft sowie deren vor- und nachgelagerten Betrieben», sagte Regierungsrat Christoph Ammann.

 

Neue Ausrichtung auf Konsum und Absatzförderung

 

Nur wenige Monate später wird die «Bio-Offensive» erneut justiert. «Die Berner Bio-Offensive 2025 ist auf alle drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung in der Land- und Ernährungswirtschaft ausgerichtet. Sie schafft ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert», schreibt der Kanton einem Communiqué. Mit dem System «vom Acker bis in den Teller» soll entlang der Wertschöpfungsketten die Zusammenarbeit gefördert werden. Damit erhofft sich der Kanton eine Steigerung des Angebots und der Nachfrage nach Bioprodukten. Zudem soll so Einkommen der Berner Bio-Landwirte erhöht werden.

 

In der Vergangenheit lag der Fokus fast ausschliesslich auf der Angebotsseite. Dies führte dazu, dass in einigen Segmenten wie Milch oder Fleisch eine Angebotsüberhang resultierte. Dies führte zu sinkenden Preisen bei den Produzenten. Das hat der Kanton Bern nun erkannt und will Gegensteuer geben. «Zurzeit übersteigt jedoch das Angebot die Nachfrage. Mit innovativen und marktorientierten Aktivitäten leistet die Berner Bio-Offensive 2025 einen Beitrag, damit sich das Angebot und Nachfrage nach biologischen Produkten die Balance halten», heisst es in der Mitteilung. Insgesamt hat der Kanton einen Kredit in der Höhe von 2,5 Millionen Franken genehmigt. Ob diese Summe ausreicht, um den Konsum anzukurbeln, wird sich weisen. 

 

Trägerschaft soll erweitert werden

 

Die Trägerschaft der Berner Bio-Offensive 2025 wird vorerst durch dieselben Institutionen und Organisationen gebildet, die sich bereits für die «Berner Bio-Offensive 2020» engagieren. Sie besteht aus dem Amt für Landwirtschaft und Natur LANAT, den Bärner Bio Bure, dem Berner Bauern Verband, der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) und Bio Suisse. Bis Ende Jahr wird die Trägerschaft im Hinblick auf den neuen Schwerpunkt erweitert.

Kommentare (1)

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  • Felix Müller | 21.08.2021
    Warum muss bei den Bioäpfeln immer jeder mit dem doofen Biokleber versaut werden. Ich bewirtschafte den Kompost und habe immer die blöden Kleber über mehrere Jahre darin. Ebenso die angeblich biologisch abbaubaren Teebeutel bleiben in der Erde erhalten.

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