BIG-M fordert eine Erhöhung des Richtpreises für Molkereimilch im A-Segment. Die Branchenorganisation Milch könne so zeigen, dass sie bereit sei, Wertschöpfung an die Milchbauern weiterzugeben, schreibt die Bauernorganisation in ihrem jüngsten Newsletter.
Per 1. Januar 2021 wurde der Richtpreis für Milch im A-Segment um 2 Rappen auf 73 Rp./kg angehoben. Diese Erhöhung gilt (vorerst) für die ersten beiden Quartale 2021 (Januar bis Juni).
Preis höher als im Vorjahr
«Der Vorstand beschloss diese Richtpreiserhöhung aufgrund der aktuellen Situation auf dem Milchfettmarkt Schweiz, die auch durch die Covid-19-Pandemie bedingt ist. Und nicht aufgrund der internationalen Marktentwicklung», hielt die Branchenorganisation Milch (BOM) Ende November in einer Mitteilung fest.
Die Erhöhung ist gemäss dem Milchpreismonitoring der Schweizer Milchproduzenten (SMP) umgesetzt worden. Zwischen Dezember und Januar stieg der Preis um 2,5 Rappen je Kilo. Auch gegenüber dem Januar 2020 lag der A-Preis um knapp 2 Rappen höher.
Gewinne nicht für Verarbeiter
In Bälde wird die Branchenorganisation Milch (BOM) über den Richtpreis für das dritte Quartal (Juli bis September) befinden. Für BIG-M ist klar: Die Preise für Molkereimilch im A-Segment müssen steigen. Denn die Milch werde zu einem raren Gut. Und sie werde immer knapper. «Jetzt hat die BOM die Gelegenheit zu zeigen, dass sie wirklich bereit ist, nicht nur für die Gewinne der nachgelagerten Stufe zu sorgen, sondern auch einen wichtigen Schritt für mehr Wertschöpfung bei der Milchproduktion zu machen», hält die Bauernorganisation fest. Es müsse sichergestellt werden, dass die Erhöhung auch umgesetzt werde.
BIG-M begründet ihre Forderungen auch mit dem diese Woche gestellten Gesuch für Butterimporte. Die BOM will weitere 1000 Tonnen einführen. Bereits im Februar wurde ein Gesuch über 1500 Tonnen eingereicht und anschliessend vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bewilligt.
Es wird zu wenig Milch produziert
Der Plan, mehr inländische Butter zu produzieren, habe nicht funktioniert. «Offenbar hat die Proteinstützung, die seit dem 1.Januar dieses Jahres angewandt wird, nicht dazu geführt, dass vermehrt Butter produziert wird, weil schlicht und einfach die Milch dazu fehlt», schreibt BIG-M im Newsletter.
Jedes Jahr würden hunderte Milchbauern aufgeben, weil sie die Kosten der Produktion nicht decken könnten. «Wie lange kann es sich diese Branche noch leisten, kurzfristige Gewinne auf Kosten der Milchbäuerinnen und Milchbauern anzustreben?», fragte sich BIG-M im Newsletter von Ende April.
Milchproduktion dürfte nicht steigen
Die kumulierte Produktion der Monate April und Februar betrug 558‘535 Tonnen. Das sind 6‘088 Tonnen oder 1.1 Prozent weniger als im Vorjahr. Zu beachten gilt es aber, dass der Februar 2020 schaltjahrbedingt einen Tag mehr hatte.
Die Prognosen für März sehen gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 1,2 Prozent. Im April rechnet die Branchenorganisation Butter mit einer gleichbleibenden Produktion. Die Branchenorganisation Milch ging davon aus, dass in den kommenden beiden kommenden Monaten um rund 2 Prozent steigen würde. Dies sei jedoch nicht der Fall, teilte die BOM diese Woche mit. Das kalte Wetter habe das Graswachstum gebremst. Das Milchproduktion steige deshalb nur leicht.

SMP



Von der gersternabend ausgestrahlten Sendung ARENA bin ich sehr enttäuscht. Ueber die Auswirkungen derTrinkwasser und Pestzidinitiativen wurden die Bergbauern mit keinem Wort erwähnt. Wir produzieren natugegebenermassen ökologisch,brauchen wir doch 1 haLand pro GVE und somitsind Gülle und Mist kein Problem für die Böden. Kunstdünger für ssolche Flächen sind keinThema. Ohne uns Bergbauern würde es in unserenTälern anders aussehen u.es gäbe kein Tourissmus.
Hören Sie auf solche Sendungen zu schauen oder SRF allgemein.
Das sind die schlimmsten Agrarhasser!
Wenn dann die Milch für den Konsument 5 Rp pro kg teurer wird merkt das der Konsument kaum.
Beim Käse wäre es 50 Rp. Pro Kilogramm.