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«Bin immer noch SBV-Präsident»

Der unterlegene Mitte-Bundesratskandidat Markus Ritter hat sich kurz nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses gefasst gezeigt. Er freut sich für Martin Pfister. Ritter will sich weiterhin mit vollen Elan für die Landwirtschaft einsetzen.

An der Pressekonferenz kurz nach der Wahl gab sich Ritter als fairer Verlierer. «Ich freue mich für Martin», sagte er. Ritter hatte ihn vor der Kandidatur nicht gekannt. «In den vergangenen Wochen haben wir viele Diskussionen geführt. Ich habe einen Freund gewonnen», so der St. Galler Nationalrat weiter. Er habe es geschätzt, dass sie so gut zusammengearbeitet hätten. Die Mitte habe zwei gute Persönlichkeiten für die Wahl aufgestellt.

«Ich hätte es gerne gemacht»

Ritter empfand die Kandidatur als sehr spannend. Sie habe ihn gefordert. «Es war eine grosse Freude, mit dabei zu sein. Es war eine grosse Ehre», sagte er weiter. Die kantonale Mitte-Partei habe ihn stark unterstützt. Ritter wäre gerne Bundesrat geworden. «Ich hätte es sehr gerne gemacht, mit Herzblut und grossem Engagement», hielt Ritter fest.

Nun gelte es, andere Ziele weiterzuverfolgen. «Ich bin immer noch Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands», führte er aus. Der Bauernverband gehöre zu den vier grossen Wirtschaftsverbänden. Er danke den Landwirtinnen und Landwirten. Sie hätten seine Kandidatur unterstützt. «Einige sind wohl dennoch froh, dass ich dem Verband erhalten bleibe. Wir sind ein eingespieltes Team mit hervorragenden Leuten», sagte Ritter weiter. Er werde noch am Mittwoch «mit vollem Elan» die Vorstandssitzung des Bauernverbands vorbereiten.  Ritter wurde im November 2024 für eine vierte Amtszeit gewählt. Er wird 2028 zurücktreten. Gewählt wurde er 2012, Ritter trat damals die Nachfolge von Hansjörg Walter (SVP) an.

«Parteistrategische Ziele»

Nach dem ersten Wahlgang, als Pfister das absolute Mehr um nur eine Stimme verpasst hatte, sei das Rennen für ihn entschieden gewesen, sagte Ritter. «Ich habe gedacht: Jetzt ist es so.» Zu den Gründen seiner Niederlage konnte Ritter nicht viel sagen. «Das ist Kaffeesatzlesen», führte er aus. Es seien wohl parteistrategische Ziele im Vordergrund gestanden. 

Pfister wünsche er eine «glückliche Hand bei vielen Geschäften, die auf ihn warten. Und Gottes Segen», sagte Ritter. Er werde am Nachmittag «gemütlich und vergnügt» auf seinem Nationalratssitz Platz nehmen. Wird er noch noch einmal als Mitte-Bundesrat kandidieren? Das liess Ritter offen: «Man soll im Leben niemals nie sagen.» Er rückte an der Pressekonferenz auch seine Frau Heidi ins Zentrum: «Ihr gebührt der grösste Dank.»

Martin Pfister ist neuer Bundesrat der Mitte-Partei und Nachfolger der Ende März zurücktretenden Bundesrätin Viola Amherd. Die Vereinigte Bundesversammlung hat ihn mit 134 von 245 gültigen Stimmen in die Landesregierung gewählt. Markus Ritter erhielt 110 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 123 Stimmen.

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