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Claas: 1000 Mitarbeiter in Kurzarbeit

Das schleppende Geschäft hat Auswirkungen auf die Beschäftigten. Der Landtechnikhersteller hat Anfang Woche 1000 Mitarbeitende am Hauptsitz in Harsewinkel (D) in Kurzarbeit geschickt. Bereits 2024 wurde diese Massnahme angewendet.

Betroffen sind Beschäftigte in der Produktion von Mähdreschern, Feldhäckslern und Grosstraktoren, wie das Unternehmen gegenüber deutschen Medien bestätigte. Die Massnahme sei vom 6. bis zum 17. Januar befristet.

Bereits im September Kurzarbeit

Claas begründet den Schritt mit «schwierigen konjunkturellen Lage, die den Agrarsektor belastet.» Landmaschinen werden weniger nachgefragt. Dadurch füllen sich die Lager. Eine zeitlich begrenzte Kurzarbeit in ausgewählten Bereichen helfe, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und den temporären Auftragsrückgang zu überbrücken, sagte der Landtechnikhersteller gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die anderen Standorte seien von Kurzarbeit nicht betroffen.

Das 1913 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei selbstfahrenden Feldhäckslern und europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Claas beschäftigt weltweit rund 12’000 Personen, 3500 davon in Harsewinkel.

Bereits im September 2024 ordnete der Konzern für einen Teil der Belegschaft Kurzarbeit an. Am Stammwerk Harsewinkel wurde die bis Ende August regulär laufende Betriebsruhe um drei Wochen Kurzarbeit (2. bis 20. September 2024) verlängert. Betroffen waren 900 Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung. Claas ist bei den Mähdreschern Weltmarktführer.

Umsatzeinbruch

Begründet wurde die Kurzarbeit mit der schwierigen konjunkturellen Lage. Die Kurzarbeit solle helfen, «bestehende Arbeitsplätze langfristig zu sichern und den temporären Auftragseingang zu überbrücken», sagte das Unternehmen damals gegenüber dem «WDR». Im Gegensatz zu Januar 2025 waren im September 2024 die Produktion Feldhäckslern und Grosstraktoren nicht betroffen.

Das Jahr 2024 war für Claas nicht einfach. Eine stark gesunkene Nachfrage und damit weniger Umsatz sowie deutliche Einbussen beim Ergebnis. So lässt sich das Geschäftsjahr 2024 zusammenfassen. Der Gesamtumsatz sank um 19% auf 4,68 Mrd. Franken (4,99 Mrd. Euro). Noch höher war das Minus beim operativen Ergebnis (EBITDA). Mit 547 Mio. Franken (584 Mio. Euro) wurde der Vergleichswert um 173 Mio. Franken (185 Mio. Euro) beziehungsweise 24% unterschritten. Der Konzerngewinn lag bei 237 Mio. Franken (253 Mio. Euro), nach 325 Mio. Franken (347 Mio. Euro) im Vorjahr.

«Schwieriges Branchenumfeld»

Das Claas-Management sprach im Dezember von einem «schwierigen Branchenumfeld». Angespannte Produzentenpreise und ein weiterhin erhöhtes Zinsniveau hätten die Agrarbranche vor Herausforderungen gestellt. Ausserdem hätten extreme Wetterereignisse sowie geopolitische Spannungen erhebliche Unsicherheiten ausgelöst. Das habe in der Summe zu einer Kaufzurückhaltung bei Landwirten und Lohnunternehmern geführt, hielt das Unternehmen fest.

Für das Geschäftsjahr 2025 zeigte sich das Claas-Management nicht optimistisch. Die aktuelle Branchenentwicklung sei durch reduzierte Investitionsmöglichkeiten der Landwirte bestimmt, sagte die Führungsspitze. Deren Produzentenpreise seien grösstenteils stark gesunken und lägen auf einem unterdurchschnittlichen Niveau.

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