Die Branchenorganisation Milch (BOM) hat ein Importgesuch über 1500 Tonnen Butter eingereicht. Für BIG-M ist dies ein harter Schlag. Die Position der Bauern werde weiter geschwächt, kritisiert die Bauernorganisation.
Die Butter war in den vergangenen Monaten in der Schweiz ein rares Gut. Deshalb wurden 2020 rund 6000 Tonnen eingeführt. Der jährliche Bedarf in der Schweiz liegt bei rund 43'000 Tonnen.
Importgesuch von 1500 Tonnen
Und die Importe dürften auch 2021 weitergehen. Butter bleibt auch 2021 ein knappes Gut, teilte die BOM in einem Communiqué mit. BO Butter hat die BO Milch haben eine Kommission zur Beurteilung des Butterlagers gebildet.
Mitte Januar hat diese Kommission die Marktlage analysiert. Sie hat entschieden, ein Importgesuch im Umfang von 1500 t zu stellen. «Damit wird es möglich sein, die Importbutter möglichst über das ganze Jahr verteilt ausserhalb der starken Schweizer Marke «Die Butter» im Handel zu platzieren», heisst es weiter.
Buttermangel bei Milchpreisverhandlungen kein Thema mehr
Für die BIG-M ist dieses Gesuch ein fatales Zeichen. «Die BOM geht nicht mehr davon aus, dass die Milchbauern die Produktion so sehr steigern können, dass mit dem bisherigen System der Inlandbedarf an Butter wieder gedeckt werden kann», schreibt die Bauernorganisation in ihrem jüngsten Newsletter.
Dass die geringe Produktion auch eine Folge der nicht kostendeckenden Preise sei, werde von Handel und Verarbeiter nicht anerkannt, kritisiert die Organisation. Mit dem Gesuch wird die Position der Produzenten aus der Sicht von BIG-M geschwächt. «Man gibt den Milchverarbeitern und dem Lebensmittelhandel die Gewissheit, dass auch im laufenden Jahr zusätzliche Buttermengen importiert werden. Damit wird der Buttermangel in künftigen Milchpreisverhandlungen kein Thema mehr sein», so BIG-M.
«Signal ist harter Schlag»
Ein solches Signal vor den milchstarken Frühlingsmonaten sei ein harter Schlag für die Milchbauern. BIG-M zeigt sich erstaunt, dass die Produzentenorganisationen wie die Schweizer Milchproduzenten (SMP) zum jüngsten Gesuch keine Reaktion zeigen. «Haben sie es gar verpasst, Forderungen im Zusammenhang mit diesen Importen zu stellen?», fragt sich BIG-M.
Die Bauernorganisation ist zudem verärgert, dass für die Importbutter immer noch keine eine eigene Verpackung kreiert wurde. Diese werde stattdessen immer noch getarnt verkauft. BIG-M ist über die aktuelle Lage an Milchmarkt besorgt. «Will man in der BOM nichts gegen den tiefen Milchpreis machen oder kann man nicht?», fragt sich die Organisation. «Wer eine Lösung will, findet einen Weg. Wer keine will, findet Gründe», schliesst der Newsletter. Für BIG-M ist klar: «Der Buttermangel ist Folge von schlechten Milchpreisen.»



Ich verstehe die Resignation und euere Ohnmacht. Das geht schon zu lange so.
Aber wo ist euere Lobby für euren Berufsstand.
Früher gab es Zünfte, was gibt es heute?
Verbände, Parteien, Einzelne Vorbilder, Grossbauern, Kleinbauern, Hobby bauern und Bäuerinnen !
Es ist Zeit wieder einmal für euch an die Urne zu gehen. Aber wenn nichts eingereicht ist, gibt es nichts abzustimmen ????♀️
DANKE FÜR EUERE Antwort.
du wirst sofort merken ,wer mit wem verbandelt ist.keiner tut dem andern was,sitzungsgelder bezogenund kopfnicken. ich habe 50jahre erfahrung und läuft seit jeh gleich.
ursula vor..ich erwarte grosses von dir
Mödeli 4 mal 250 g, 12.90 statt 13.60
Suisse Garantie im Migros.
Buttermangel... Dann Aktionen!!!
Was ist bei Euch wirklich los.?
Ein telefon und dann ist der Milch-Preis gemacht.
Warum wehrt sich euerer Verband nicht für einen Kostendeckenden Milchpreis?
Oder warum muss die Milch für zweitrangig wichtige Lebensmittel verwendet werden und nicht mehr für CH Butter? Wehrt euch, resigniert nicht!
Mir hat das Freiheit verschafft.
Man will politisch, und auch von anderer Seite, dass der Milchpreis nicht steigt.
Ich habe meine Konsequenzen gezogen, melke noch 2 Monate.....
Ich freue mich auf das schöne, lockere Leben
für uns bauern gibts nur noch 2 schöne momente.geburt...tod.
alles muss an die wand gefahren werden.nur der hunger ,könnte den verstand ein bisschen in eine andere richtung bringen. man siehts ja jetzt.niemand will verzichten.
auf höchster ebene ,muss man sich rechtfertigen---- wer eigentlich lebensmittel produziert.
Bei der Milchproduktion stimmt Aufwand und Ertag nicht. Es ist doch himmeltraurig dass ein Liter Milch nicht einmal 80 Rp. Wert ist.
Cola ein Wasser und Zuckergemisch kostet ja mehr!
So können sich Deine Berufskollegen vergrössern und somit dank Skaleneffekt kostengünstiger produzieren!!
Nein danke.