Grün = künftige Landwirtschaft des Massnahmenzentrums St. Johannsen; Rot = Rückgabe ans Amt für Grundstücke und Gebäude.
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Das Amt für Justizvollzug betreibt an den Standorten der Justizvollzugsanstalten (JVA) Witzwil und St. Johannsen zwei grosse Landwirtschaftsbetriebe. Momentan bewirtschaftet das offene Massnahmenzentrum St. Johannsen bei Erlach BE insgesamt 118 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche.
Im Rahmen der Überprüfung stand die Anzahl Arbeitsplätze im Vordergrund, die für die Beschäftigung der eingewiesenen Personen benötigt werden. «Im Vollzug von Strafen und Massnahmen besteht Arbeitspflicht», schreibt der Kanton Bern in einer Mitteilung. «Die Arbeit in der Landwirtschaft mit Tieren und die Verarbeitung von Lebensmitteln ist eine sinnstiftende Tätigkeit im Straf- und Massnahmenvollzug», betont Regierungsrat Philippe Müller.
Das Ergebnis: Das Zentrum benötigt künftig nur noch 36 Hektaren. 82 Hektaren – also mehr als zwei Drittel der Fläche – gehen zurück ans Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) in der Bau- und Verkehrsdirektion. Der grösste Teil dieser Flächen liegt auf einer Alpwirtschaft auf dem Chasseral, insgesamt 70 Hektaren.
Die nicht mehr benötigten Flächen sollen verpachtet werden. «Das AGG wird zu gegebener Zeit und mit angemessener Vorlaufzeit über das Vergabeverfahren und die Pachtkriterien informieren, sobald das Vorgehen festgelegt ist», schreibt der Kanton weiter.
Witzwil: 53 Prozent wird abgegeben
Der Landwirtschaftsbetrieb der Justizvollzugsanstalt (JVA) Witzwil wird ebenso verkleinert. Von den heute bewirtschafteten 728 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche verbleiben noch 343 Hektaren in der Domäne Witzwil. 385 Hektaren oder 53 Prozent der Fläche gehen zurück an das Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) in der Bau- und Verkehrsdirektion. «Darin enthalten ist auch eine Alpwirtschaft auf dem Chasseral mit 110 Hektaren. Die Rückgabe erfolgt in den nächsten Jahren», teilte der Kanton Bern im April 2024 mit . blu
Man sollte in Erinnerung behalten wieso das Seeland um die 19er endwässert wurde!
Ist an der Zeit dass wieder Landwirte diese guten Landflächen bewirtschaften. Ist leider in den letzten Jahren vernachlässigt worden leider mangels Arbeitskennis. Hoffe das der Natuschutz nicht alles voralem Chasseral veschandelt. Die Weiden am Chasseral wurden gegenüber der letzten Jahre total vernachlässigt siet traurig aus.
Auch für dauer camper eine fläche herzu richten. Eventuell gibt es noch viele andere jedeen. Mit freundlichen Grüssen Ulrich