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Kleinbauern starten «Pestizidfrei»-Aktionswoche

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Der Abstimmungskampf für die Trinkwasser- und Pestizidverbots-Initiative vom 13. Juni ist bereits lanciert. Auch die  Kleinbauern-Vereinigung startet ihre Kampagne. Sie ruft alle dazu auf, sich ab Samstag an der Aktionswoche für eine «pestizidfreie» Zukunft zu beteiligen.

 

Am 13. Juni 2021 könnte das Stimmvolk dafür sorgen, dass es in der Landwirtschaft zu einer grossen Veränderung kommt. Denn bei einer Annahme der Trinkwasser- und die Pestizidverbots-Initiative müssten vielen Bauern ihren Betrieb neu ausrichten.

 

Im Februar Kampagne lanciert

 

Die Pestizidverbots-Initiative fordert ein Verbot synthetischer Pflanzenschutzmittel in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege. Das gilt auch bei Importen. Bei einer Annahme würde die Schweiz zu einem «Bioland».

 

Die Kleinbauern-Vereinigung (VKMB) setzt sich für ein Ja ein und lancierte im Februar die Abstimmungskampagne «Zukunft sichern, pestizidfrei produzieren». Mit verschiedenen Massnahmen,  Plakaten, einer Kampagnen-Webseite mit Videoclips, auf den sozialen Medien sowie mit Stimmen und Bildern von Bäuerinnen und Bauern weibelt die Vereinigung für eine Annahme der Initiative.

 

 

Mit Bevölkerung diskutieren

 

Nun startet am Samstag die Aktionswoche. «Die industrielle, auf Chemie basierende Landwirtschaft ist nicht mehr zeitgemäss», lässt sich Regina Fuhrer-Wyss, Präsidentin der Kleinbauern-Vereinigung, am Freitag in einer Mitteilung zitieren. «Nur mit pestizidfreier Produktion können wir gesunde Lebensmittel, ertragreiche Böden und die nötige Biodiversität bewahren», fährt sie fort. Deshalb sei es unabdingbar, eine pestizidfreie Produktion gesetzlich festzuhalten. Denn freiwillige Massnahmenpläne wie bislang vorgesehen würden nicht ausreichen.

 

Mit der Aktionswoche rufen die Kleinbauern die Bevölkerung auf, sich für ein Ja zur Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» zu engagieren. So sollen Beiträge auf den sozialen Medien geteilt werden. Die Aktionswoche will gemäss Kleinbauern die Möglichkeit zu aktivem Engagement, Diskussionen und Zukunftsperspektiven bieten. Zusammen mit den Fachfrauen Umwelt wird je ein Webinar in der Deutschschweiz und der Romandie durchgeführt. «Für die Stimmbevölkerung ist es entscheidend, die Ja-Parole der Landwirte zu kennen», sagt Fuhrer.

 

-> Mehr zur Aktionswoche gibt es hier

Kommentare (4)

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  • Luzerner Bauer | 19.03.2021
    Wieso werden Fungizide und andere Biozide in Fasadenfarben, Holzlasuren und Fugendichtungen nicht zuerst verboten? Diese werden in der Schweiz sicher auch in sehr grossen Mengen angewandt, und gelangen, wenn sie abgewittert werden, auch in die Gewässer. Sie fliessen sogar noch einfacher dorthin, weil um die meisten Gebäude Kies- oder Festplätze oder Drainagen sind, wo kein, oder nur ein kleiner biologischer Abbau statt findet!
    Aber eben, fast niemand will eine naturgraue Holzfasade...
    • Gesunder Menschenverstand | 19.03.2021
      Lieber über die Bauern herziehen.
    • Gusti | 20.03.2021
      Man sollte dann auch gleich Gummipneus, synthetische Kleiderfaser und Haarfärbemittel verbieten, meinst du nicht auch?
      Ich hoffe du hast dein Stöckli mit einer naturverträglichen Lasur gestrichen.
      • A. G. | 20.03.2021
        @Gusti Du hast tatsächlich recht. Die aufgezählten Substanzen gefährden die Gewässer mindestens so fest, wie die im Milliardstelgrammbereich gefundenen Pestizide.
        Fall die Stöcklifassade mit einer Lasur behandelt wurde, ist der Baustoff Holz und damit perfekt nachhaltig gewählt.

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