Insgesamt werden 150 Berufe auf dem Messegelände Bern-Wankdorf vertreten sein, 90 davon tragen eine Meisterschaft aus.
Wie der Schweizer Bauernverband am Montag in einer Mitteilung schreibt, wird bei den Landwirten ein Schweizer Meister oder eine Schweizer Meisterin erkoren. Im Berufsfeld Landwirtschaft finden zudem Wettbewerbe für Weinfachleute sowie Gemüsegärtner statt. Unter dem gleichen Dach führen die Pferdeberufe ihre Meisterschaft durch. Obstfachleute und Geflügelfachleute präsentieren sich mit Aktivitäten an einer Berufsdemonstration. Auch der Biolandbau ist mit einem Stand vertreten.
Bei den Landwirten werden insgesamt 36 junge Berufsleute an den Start gehen. Sämtlichen landwirtschaftlichen Schulen wurde ein Kontingent zugeteilt, das sich nach der Anzahl ihrer Absolventen richtet. Sie können ihre Kandidaten bis Anfang Juli melden. An den SwissSkills werden zunächst die Vorausscheidungen durchgeführt, die an den ersten drei Tagen der Berufsmeisterschaften stattfinden. Die besten neun erreichen das Finale. Dort fällt die Entscheidung: Wer wird Schweizer Meister?
Geprüft werden die Kandidaten sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Die Prüfungsbereiche umfassen:
- Pflanzenbau (Pflanzenkenntnisse und Sämaschine abdrehen)
- Tierhaltung (Melkwettbewerb und Tiere bewerten)
- Mechanisierung (Wagen beladen, sichern, fahren und entladen)
- Arbeitsumfeld (Betriebsumstellungen)
«Die Bewertung erfolgt nach einem einheitlichen Raster, für welches die Praxis- und Schulexperten zuständig sind», schreibt der SBV.
Das Wissen wird in mehreren Disziplinen getestet.
SBV
An den Swissskills 2022 siegte bei den Landwirten Matthias Baumann aus Madiswil BE. Er hat zuerst die Lehre als Fahrzeugschlosser absolviert, dann erst diejenige als Landwirt. Zweiter wurde Patrick Schär aus Rohrbachgraben BE, Dritter Stefan Hadorn aus Burgistein BE. Alle drei haben die Berufsschule Inforama Rütti in Zollikofen BE besucht.