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«Sie ist für mich die Kuh der Zukunft»

Marina Reinhard will die neue Braunviehkönigin werden. Wieso sie sich für das Braunvieh einsetzen will, erklärt sie hier.

 

Andrea Furrer |

«Schweizer Bauer»: Wer sind Sie?

Marina Reinhard: Mein Name ist Marina Reinhard, und ich bin 19 Jahre alt. Im schönen Kanton Obwalden, genauer in Kerns, ist mein Zuhause. Mit meinen zwei jüngeren Geschwistern durfte ich auf einem Braunviehzuchtbetrieb meine Kindheit verbringen. Da wir einen Drei-Stufen-Betrieb haben, wurde es uns nie langweilig. Letztes Jahr habe ich meine Ausbildung als Detailhandelsfachfrau in der regionalen Landi abgeschlossen, wo ich auch heute als stellvertretende Ladenleiterin tätig bin. In meiner Freizeit bin ich häufig auf dem elterlichen Betrieb anzutreffen und übernehme verschiedene Arbeiten rund um das Milchvieh. Im Sommer begleite ich meine Familie auf die Alp. Zudem gehe ich gerne wandern und im Winter Skifahren. Meine grösste Motivation sind jedoch die Anlässe rund um die braune Kuh.

Sie stehen zur Wahl als Braunviehkönigin. Welchen Bezug haben Sie zum Braunvieh?

Schon seit Kindesalter ist die braune Kuh ein treuer Begleiter. Mit unseren Kühen und dem Jungvieh, welche alle braun sind, kann ich eine stolze Herde präsentieren. Schon meine Eltern sind begeistert von der braunen Kuh. Dadurch wurde mir die Freude an der Viehzucht in die Wiege gelegt. Durch regelmässige Teilnahmen an Viehschauen, sei es als Ausstellerin oder auch als Besucherin, wurde auch ich mit diesem Virus infiziert.

Wo sehen Sie persönlich die Stärken des Braunviehs?

Für mich ist die Braunviehrasse die Kuh der Zukunft. Sie wird den Ansprüchen der heutigen Zeit am meisten gerecht. Da fallen mir die Stichworte Anpassungsfähigkeit, Hitzetoleranz, Grundfutterverwertung und Milchqualität ein. Auffallend dabei ist das perfekte Verhältnis von Fett und Eiweiss, was die Milch zu einem Top-Produkt macht. Durch ihren ruhigen Charakter und die Langlebigkeit macht es Freude, mit dieser Rasse zu arbeiten.

Auf die neue Braunviehkönigin warten spannende Aufgaben. Worauf würden Sie sich am meisten freuen?

Ich freue mich auf eine ereignisreiche Zeit mit vielen interessanten Gesprächen und tollen Begegnungen. Durch das Abenteuer «Braunviehkönigin» bin ich gespannt auf viele neue Gesichter und spannende Hintergründe mit vielen verschiedenen Tätigkeiten.

Zum Schluss: Warum soll man ausgerechnet Sie zur Braunviehkönigin wählen?

Als junge aufgestellte Frau setze ich mich mit Herzblut für die Braune Kuh ein. Ich bin motiviert, für Jung und Alt die Rasse Braunvieh zu repräsentieren. Weiter möchte ich möglichst viele Züchter und Züchterinnen für die Rasse Braunvieh begeistern.

Bereits erschienene Interviews mit den Kandidatinnen:

Selina Heeb: «Ich will mein Amt natürlich und konkret ausüben»

Sarina Niederberger: «Für mich ist das nicht Arbeit»

Sara Durrer: «Sie sticht mit Langlebigkeit hervor»

Wahl der Braunviehkönigin

Marina Reinhard aus Kerns OW steht zusammen mit Sara Durrer, Luzia Bieri, Sarina Niederberger und Selina Heeb zur Wahl als 7. Schweizer Braunviehkönigin.  Anlässlich der Schweizer Meisterschaft der Züchtergruppen   SwissClassic vom 30. November 2024 in Brunegg    gibt die amtierende Braunviehkönigin Alessia Sonderegger ihre Krone weiter.    Hier erfahrt ihr mehr zu den fünf Kandidatinnen.

Kommentare (5)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Geri | 13.11.2024
    Das stimmt so nicht, wenn das Vieh genug Platz hätte gäbe es das Problem nicht.
    Sonst schaut mal in einen Stall mit Schottischen Hochlandrindern.
    Oder Texas Longhorn,ich sah das noch in keinem anderm Land.
    Der Vergleich mit dem Hund und Maulkorb ist völlig daneben,oder wollter ihr den Herdenschutz Hunde Maulkörbe anziehen??
    Wenn ihr den Kühen die Hörner lässt könnten sie sich wenigstens gegen Eindringlinge wehren.
    Die Jäger gehen ja auch nicht mit blinder Munition auf die Jagd.
  • ueli | 13.11.2024
    Marina ist jedenfalls sehr sympathisch.
    viel Glück !
  • Faust Eugen | 12.11.2024
    Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt.
  • Franz Ramensperger | 12.11.2024
    Alles gut und recht, aber warum haben ihre Kühe keine Hörner ?
    Wenn man will kann man den Kühen die Hörner lassen, schliesslich ist die Kuh mit Hörnern geboren. Da wird auch noch eine Kuh ohne Hörner zur Miss gewählt !
    • Martin | 13.11.2024
      Die Kühe haben keine Hörner, weil Tiere mit Hörner ein Unfallrisiko für Menschen und Tiere darstellen. Ganz einfach. Jeder gefährliche Hund muss auch einen Maulkorb tragen wenn er unter Menschen oder unter Artgenossen ist. Alle die verlangen, dass Landwirte den Kühen die Hörner lassen, setzen diese Landwirte und Ihre Familien einem unnötigen Unfallrisiko aus. Nur weil sie immer noch eine Ballenberglandwirtschaftsidylle mit sich herumtragen die es schon lange nicht mehr gibt.
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