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Landwirtschaft: Wo es 2021 zu tödlichen Unfällen kam

blu |

 

Im vergangenen Jahr sind bei Unfällen in der Landwirtschaft 25 Personen verstorben. Im Vergleich zu den Vorjahren ist Tendenz rückläufig. Dies teilt die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) am Dienstag mit.

 

Leider gibt ist es in der Landwirtschaft jedes Jahr zahlreichen Unfälle. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) ist das Unfallrisiko in der Land- und Forstwirtschaft am höchsten. 18 Prozent der in diesen Bereichen tätigen Personen erlitten mindestens einen Unfall. Demgegenüber liegt das Unfallrisiko in mehreren Bereichen unter 4%, das tiefste Unfallrisiko weist das Finanz- und Versicherungswesen mit weniger als 2% auf.

 

Tendenz rückläufig

 

Immer wieder kommt zu tödlichen Unfällen. Im Jahr 2021 haben die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) und agriss 25 tödliche Unfälle im Zusammenhang mit der Landwirtschaft aus Medien- und Polizeiberichten erhoben.

 

Im Vergleich zu den Vorjahren ist eine rückläufige Tendenz zu beobachten. Diese Anzahl von 25 Vorfällen liegt damit unter dem Mittelwert aus den Jahren 2016-2020 mit durchschnittlich knapp 32 tödlichen Unfällen pro Jahr.

 

 

Fahrzeuge und Wald

 

2021 ereigneten sich die meisten Unfälle mit Todesfolge mit Fahrzeugen sowie bei Arbeiten im Wald. Sechs Personen starben aufgrund eines Fahrzeugsturzes mit Überschlag im Gelände oder infolge Abkommen von der Fahrbahn. Weitere sechs Personen wurden bei Forstarbeiten von fallenden oder abrollenden Bäumen oder Baumteilen getroffen und tödlich verletzt.

 

Tödliche Arbeitsunfälle gab es im Zusammenhang mit einem Futtermischwagen (1), Stromschlag (1), Ersticken aufgrund Gase von Gärfutter oder Gülle (3), Absturz aus der Höhe (1), von fallenden Gegenständen getroffen (2), Sturz im Gelände (1) sowie ein Unfall mit ungeklärter Ursache (1).

 

Auch Drittpersonen verloren bei Unfällen in der Landwirtschaft ihr Leben. Eine Person wurde auf dem Trottoir von einer ausscherenden landwirtschaftlichen Maschine erfasst. Bei einem Auffahrunfall wurde eine Person auf dem Motorrad tödlich verletzt.

 

Datenerhebung nicht vollständig

 

Für landwirtschaftliche Unfälle besteht keine Meldepflicht, daher können keine statistisch verlässlichen Aussagen gemacht werden. Ein Vergleich der eingegangenen Meldungen des vergangenen Jahrs mit den Vorjahren zeigt jedoch eine leicht rückläufige Tendenz.

 

Sensibilisierungskampagne

 

Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen und die Anzahl Unfälle zu senken, hat die Bul im Januar 2020 in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bauernverband die Sensibilisierungskampagne «Schon geschnallt?» lanciert. Diese wird auch im Jahr 2022 weitergeführt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt beim Gurttragen. Zudem wird die Thematik «Sicher fahren am Hang» in einem neuen Weiterbildungskurs bearbeitet.

 

Weitere Präventionsschwerpunkte sind die Aus- und Weiterbildung und die Vermittlung von Fachwissen an Personen, die Waldarbeiten verrichten oder die Arbeiten in der Höhe ausführen.

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