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Markante Wetterereignisse im Juli

Der Juli 2023 hatte es in sich: Mehrtägige Hitzeperioden, Windrekorde und Gewitter prägten den Sommermonat. 

Die Julitemperatur 2023 erreichte im landesweiten Mittel 15,9 Grad. Das liegt 1,3 Grad über der Norm 1991 bis 2020. Der diesjährige Juli gehöre im landesweiten Mittel knapp nicht zu den zehn wärmsten Julimonaten seit Messbeginn 1864, teilte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Montag mit. Der Julirekord von 17,8 Grad stamme aus dem Hitzesommer 2015. Ebenso heiss zeigte sich auch der Juli 2006 mit 17,7 °C. 

Anfang Monat hochdruckbestimmt

Sehr heiss war es nördlich der Alpen und im Wallis mit Temperaturen von 33 bis 36 Grad und lokal 37 Grad wie in Genf vom 9. bis 11. Juli. Dort sei es zur intensivsten dreitägigen Hitzeperiode seit Messbeginn 1864 gekommen.

Die ersten beiden Monatsdrittel zeigten sich laut Meteoschweiz vorwiegend hochdruckbestimmt mit typisch sommerlichem Wetterverlauf. An vielen Tagen zogen Gewitter auf, die regional Regen, kräftige Böen und zum Teil auch Hagel brachten. In der Westschweiz seien die Regenmengen bis am 20. Juli lokal gering mit weniger als 20 Prozent der Monatsnorm gewesen.  Die Alpensüdseite hingegen meldete Niederschläge in diesem Zeitraum von lokal 80 bis knapp über 100 Prozent der Norm.

Zu viel Regen im Nordosten, zu wenig im Westen

Die Niederschläge, vor allem in Form von Gewittern, waren recht regelmässig über den Monat verteilt. Verbreitet grössere Mengen fielen am 11. und 12. Juli sowie am 24., 25. und 29. Juli. Die grössten Mengen innerhalb eines Tages gab es auf der Alpensüdseite in Scudellate mit 128 mm (3. Juli), auf dem Monte Generoso mit 79 mm (3. Juli) und in Ponte Tresa mit 76 mm (24. Juli). Auf der Alpennordseite registrierten die Messstationen Säntis mit 75,4 mm (29. Juli) und Ricken mit 69 mm (25. Juli) die grössten Mengen innerhalb eines Tages.

Grössere Gebiete mit überdurchschnittlichen Monatssummen gab es vor allem in der Nord- und Nordostschweiz, auf der Alpensüdseite und im Engadin sowie im oberen Wallis. Deutlich unterdurchschnittlich blieben die Mengen im Jurabogen vom Genfersee bis zum Neuenburgersee. 

Der Juli war nicht so sonnenreich wie der Vormonat. Trotzdem erreichte die Sonnenscheindauer im Juli verbreitet knapp die Norm 1991–2020. Lokal blieb sie leicht unterdurchschnittlich, vor allem in der Zentralschweiz, im Nordosten des Landes und in Graubünden.

Über 30 Grad auf 1423 Metern

Ungewöhnlich sei die Temperatur von 31,2 Grad bei der Messstation Montana im Wallis auf 1423 Metern Höhe gewesen. Dies sei ein neuer Rekord der Tagesmaximum-Temperatur. Hitzetage mit 30 Grad oder mehr seien in dieser Höhenlage sehr selten.

An mehreren Standorten kam es zu neuen Windrekorden für die Sommermonate (Juni bis August). So fegten Gewitter am 11. Juli fast über die ganze Schweiz. Der Gewitterdurchzug brachte lokal starke Windböen, Luzern registrierte demnach 120 km/h, Wädenswil 125 km/h und Steckborn 125 km/h.

Und vermutlich ein sogenannter Downburst, also eine schwere Gewitterfallböe, suchte am 24. Juli La Chaux-de-Fonds NE heim , wie es weiter hiess. Beim verheerenden Unwetter sei eine Windböe von 217 km/h gemessen worden. Der Wert sei noch in Überprüfung.

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