Aldi verzichtet auf den Import von eingeflogenem Gemüse und Obst.
Jacqueline Macou
Im Jahr 2021 sind gemäss Zahlen des Bundesamtes für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG) 7357 Tonnen frisches Obst und Gemüse per Flugzeug in die Schweiz eingeführt worden. Sie hatten insgesamt einen Warenwert von über 56 Millionen Franken. Das ergibt im Schnitt einen Kilo-Warenwert von 7,60 Franken.
Dieser hohe Kilopreis weist darauf hin, dass die Detailhändler vor allem hochpreisige Früchte und Gemüse per Flugzeug importieren.
Die 7357 Tonnen entsprechen 9,2 Prozent der gesamten Menge an über den Luftweg importierten Waren in die Schweiz. Damit ist Obst und Gemüse die Produktkategorie, von der prozentual die grössten Volumina per Flugzeug importiert wurden, gefolgt von den Maschinen, Werkzeugmaschinen und Teilen dafür (9%) und Bekleidungs- und Pelzwaren (5%).
Aldi Suisse verkauft ab sofort kein Obst und kein Gemüse mehr, das mit dem Flugzeug eingeflogen wurde. Damit will das Unternehmen einen Beitrag leisten zum Umweltschutz, denn das Einfliegen von Lebensmitteln ist extrem klimaschädlich. Bereits in den vergangenen Jahren habe die Menge an Obst und Gemüse, das per Flugzeug importiert wurde, stark abgenommen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
2 Responses
Kerosin verpfupfen um Lebensmittel einzufliegen sollten 50% Zuschlag erhoben werden. Wozu braucht es z.b. Spargel aus Südamerika oder Früchte,Gemüse aus Südafrika. Lebensmittel von hier sind erst was Wert wenn sie rumkutschiert wurden.
IP Suiss wil ja die Biodiversitäts Fläch noch erhöhen. Das ist ebem ETH Landwirtschaf!!