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Marktfahrer müssen sich gedulden

Der Bundesrat hat am vergangenen Donnerstag entschieden, die Einschränkungen infolge des Coronavirus ab dem 27. April schrittweise zu lockern. Märkte dürfen erst ab dem 11. Mai wieder öffnen. Nun erarbeitet die Stadt Bern ein Übergangskonzept.

 

Der Bundesrat hat am vergangenen Donnerstag entschieden, die Einschränkungen infolge des Coronavirus ab dem 27. April schrittweise zu lockern. Märkte dürfen erst ab dem 11. Mai wieder öffnen. Nun erarbeitet die Stadt Bern ein Übergangskonzept.

Die Marktfahrenden müssen sich gedulden. Märkte sollen erst ab 11. Mai wieder stattfinden dürfen. Der Entscheid stösst bei verschiedenen Parteien auf wenig Verständnis. Könnten doch bei den Marktständen die Sicherheitsvorkehrungen genauso gut eingehalten werden, wie im Detailhandel.

Übergangslösung muss her

Auch Walter Stettler, Präsident des Vereins Berner Märit, teilt die Ansicht. Seit Wochen setzt er sich für die Wiedereröffnung des Berner Wochenmarkts, unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen, ein. Die Bemühungen blieben ohne Erfolg. Dass der Markt in Bern nun erst am 11. Mai wiedereröffnen soll, findet er nicht zufriedenstellend. Deshalb soll eine Übergangslösung her.

Während des Lockdowns sind Einzelstände nämlich erlaubt. So haben verschiedene Schweizer Städte Konzepte entworfen. In der Stadt Freiburg beispielsweise müssen die einzelnen Marktstände 50 bis 80 Meter voneinander entfernt stehen, damit sie als eben solcher Einzelstand gelten. Genau das will Stettler für Bern. Mit einem solchen Konzept könnten bereits ab kommender Woche einzelne Stände wieder auf dem Bundesplatz Kunden bedienen.

Stadt erarbeitet Konzept

Klar ist, dass die Vorgaben des Bundes eingehalten werden müssen. Die Stadt Bern erarbeitet nun ein Übergangskonzept. «Es wird geprüft, an welchen Standorten Marktstände aufgestellt werden können», so Stettler zu schweizerbauer.ch. «Auch überlegt man sich, dass der Wochenmarkt anstatt an zwei Tagen, Dienstag und Samstag, an mehreren Wochentagen durchgeführt werden soll.»

Die Marktfahrer müssten sich so organisieren, dass jeder gleich oft seinen Stand aufstellen darf. Nicht klar ist, ob sich das System für die Marktfahrer überhaupt lohnt. «Es gibt Wochentage wie der Montag, an denen wird prinzipiell wenig eingekauft», so Stettler. «Und wir wissen nicht, ob die Leute kommen werden», fährt er fort.

Aufwand lohnt sich kaum

Viele Betriebe haben sich mittlerweile gut eingerichtet. Sie haben den Hofladen aufgerüstet oder Onlineshops und Lieferdienste eingerichtet. Für sie wird sich der Aufwand kaum lohnen. «Wir fragen bei jedem Produzenten nach, ob der Bedarf da ist, in den kommenden drei Wochen mit einem Marktstand nach Bern zu fahren.»

Das Sicherheitskonzept wird in den nächsten Tagen präsentiert. Klar ist: Der Berner Wochenmarkt mit seinen bis zu 160 Marktständen wird noch einige Zeit nicht in alter Form stattfinden können.

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