Das Parlament hat das Budget zugunsten der Landwirtschaft erhöht. Der Schweizer Bauernverband zeigt sich sehr erfreut. Dies helfe speziell den Milchproduzenten und Rübenpflanzern, die wirtschaftlich zu kämpfen hätten.
Der Weg für die Erhöhung haben die Finanzkommissionen des Stände- und Nationalrats geebnet. Sie haben empfohlen, Zulagen an die Milchwirtschaft respektive die Verkäsung um 8 Millionen Franken und die Beihilfen an den Zuckerrübenanbau um 7 Millionen Franken zu erhöhen. In den Augen der Mehrheit kann dank der Aufstockung die Verkäsungszulage bei 15 Rappen belassen werden.
Mehr Wertschöpfung ermögliche
Nach dem Ständerat stimmte am Mittwoch auch der Nationalrat der Erhöhung zu. Der Schweizer Bauernverband ist über die Entscheide erleichtert. «Sie helfen zwei Branchen, die wirtschaftlich stark zu kämpfen haben. Die Erhöhungen sind direkt einkommenswirksam», hält der Verband fest. Der Schweizer Bauernverband dankt dem Parlament im Namen der Produzentinnen und Produzenten.
Dank der Aufstockung um 8 Millionen entfällt die Senkung der Verkäsungszulage ab 2022. «Im halboffenen Milchmarkt legt der Entscheid die Basis, damit weitere Milchpreiserhöhungen mehr Wertschöpfung in der Milchproduktion ermöglichen», schreibt der SBV in einer Mitteilung.
Anfang November teilte der Bundesrat im Rahmen der Verordnungspaket 2021 mit, die Milchzulagen anzupassen. Die Verkäsungszulage werde von 15 auf 14 Rappen pro Kilogramm Milch gesenkt. Diese Kürzung sei notwendig, weil das vom Parlament im Rahmen des Zahlungsrahmens 2022 bis 2025 vorgesehene Budget nicht ausreichen werde, teilte die Regierung mit.
Einzelkulturbeitrag belassen
Auch bei den Beihilfen Pflanzenbau ist der Nationalrat dem Ständerat gefolgt. Mit den 7 Millionen Franken kann der Einzelkulturbeitrag für Zuckerrüben bis 2026 bei 2100 Franken pro Hektare belassen werden. Die Attraktivität des Rübenanbaus werde so verbessert, schreibt der SBV.
Durch die Bindung an den EU-Zuckerpreis sank der inländische Produzentenpreis. Dies führte zu einer geringeren Auslastung der beiden Verarbeitungsbetriebe. Diese sahen ihre Existenz gefährdet.
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