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Mehr Süssigkeiten exportiert – Ärger über Grenzschutz

Im vergangenen Jahr wurden mehr Süssigkeiten aus der Schweiz exportiert. So legten die Exporte der Schweizer «Zuckerwaren» im Jahr 2023 deutlich zu. Einbussen verzeichneten dagegen die «Dauerbackwaren». Kritisiert wird der Grenzschutz beim Zucker.

awp/blu |

Die Ausfuhren der hiesigen «Bonbons» stiegen im vergangenen Jahr um über 10 Prozent auf 35’275 Tonnen, wie der Industrieverband Biscosuisse am Dienstag mitteilte. Vor allem der wichtigste Exportmarkt USA habe zu diesem Wachstum beigetragen. Der Inlandverkauf ging mengenmässig dagegen leicht um 3,8 Prozent auf 5’240 Tonnen zurück.

Der Umsatz mit den Zuckerwaren stieg derweil auch wegen den Preiserhöhungen sowohl im In- als auch im Ausland. So kletterten die Erlöse im Export um fast 16 Prozent auf 329 Millionen Franken und auch hierzulande resultierte ein leichtes Plus von 3,6 Prozent auf 77 Millionen Franken.

Weniger «Biscuits» verkauft

Etwas schlechter lief es im vergangenen Jahr bei den Dauerbackwaren-Herstellern. So ging die gesamte Verkaufsmenge 2023 um 4,4 Prozent auf 42’756 Tonnen zurück. Der Branchenumsatz konnte dank den Preiserhöhungen mit 508 Millionen stabil gehalten werden, wobei die Verkäufe im Inland mit 427 Millionen den Löwenanteil ausmachten.

Von den Dauerbackwaren standen die «Biscuits» für knapp die Hälfte der Gesamtproduktion, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Dahinter folgen die Kategorien «brotähnliche Gebäcke und Getreideriegel» mit rund 30 Prozent und «Apéro- und Salzgebäck» sowie «Frischbackwaren» mit je gut 11 Prozent.

«Agrargrenzschutz ist Nachteil»

Unzufrieden ist der Verband mit dem Grenzschutz bei Zucker. Pro Tonne Zucker wird derzeit ein Mindestgrenzschutz von 70 Franken erhoben. Das ist bereits den Schokoladenhersteller ein Dorn im Auge. «Die Verteuerung des Schweizer Zuckers mit dem fixen Grenzschutz muss so rasch wie möglich aufhören. Diese Massnahme ist unnötig, untauglich und schädlich. Sie nützt den Zuckerrübenpflanzern nichts, schadet aber langfristig allen», sagte Chocosuisse-Geschäftsführer Urs Furrer Anfang März.

Furrer ist auch Geschäftsführer von Biscosuisse. Der Verband spricht beim Agrargrenzschutz von einem generellen Nachteil für die zweite Verarbeitungsstufe. Beim Zucker gibt es kein Preisausgleichsmechanismus beim Export von Süssigkeiten. «Es liegt auch im Interesse der Landwirtschaft und der ersten Verarbeitungsstufe (Red. Schweizer Zucker), dass die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass ihre Produkte auch weiterhin Abnehmer finden, wie dies bei unserer Branche der Fall ist», heisst es in der Mitteilung. 

Biscosuisse vereint als Branchenverband die industriellen Schweizer Hersteller von Zuckerwaren, Dauerbackwaren und weiteren Lebensmitteln unter sich.

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