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«Meilenstein»: Erster Brielmaier aus Killwangen

In der vergangenen Woche gab es bei Rapid einen wichtigen Meilenstein zu feiern. Der erste, komplett in Killwangen AG zusammengesetzte Brielmaier Motormäher lief vom Band. Bei der Übernahme vor fünf Jahren wurde das noch ausgeschlossen.

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Der Hauptsitz in Killwangen ist «nun das Herzstück für Einachser», schreibt Rapid. «Das bedeutet, dass sich die Rapid Technic AG dort voll und ganz auf diese Produktlinie konzentrieren kann», heisst es weiter.

Rapid spricht von einem Meilenstein. «Er markiert einen wichtigen Schritt in der Geschichte von Rapid, einem traditionsreichen Schweizer Unternehmen mit fast 100 Jahren Erfahrung», so das Unternehmen weiter.

Bessere Qualität und tiefere Kosten

Die Spezialisierung ermögliche eine Bündelung der Ressourcen und führe zu einer Verbesserung der Produktqualität und einer Reduzierung der Kosten, so das Unternehmen weiter. Den Standort Mennwangen (D), der ehemalige Hauptsitz von Brielmaier, will Rapid als führendes Kompetenzzentrum für Raupen etablieren.

«Somit wird die Rapid Holding im Kerngeschäft, der Herstellung von Rapid Einachsgeräten und funkgesteuerten Raupengeräteträgern für die Landwirtschaft und die Kommunaltechnik, europaweit führend agieren», führt das Unternehmen aus.

2019 übernommen

Als vertikal integrierte Firma zeichne sich die Rapid damit aus, dass von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb alles durch die eigene Organisation bewerkstelligt wird. Das hörte sich vor fünf Jahren noch ein wenig anders an.

Damals startete die gemeinsame Geschichte von Rapid und Brielmaier. Per 1. Juli 2019 kauften die Schweizer einen Mehrheitsanteil an der Brielmaier Motormäher GmbH. Die Übernahme des Breitspurmäher-Herstellers bezeichnete Rapid damals als «nächsten Meilenstein der Wachstumsstrategie».

2019: Produktion bleibt in Deutschland

«Beide Unternehmen behalten ihre eigenen Kompetenzzentren und entwickeln sich weiter», sagte Rapid-Chef Rolf Schaffner damals. Das Ziel der Übernahme sei es nicht, durch eine möglichst hohe Integration möglichst viel Kosten zu sparen. Schaffner betonte im Juli 2019 , dass die blauen Mäher weiterhin in Deutschland produziert werden.

Mit der Übernahme von werde das Produktsortiment für die Berglandwirtschaft ergänzt, hiess es weiter. Zudem erhalte Rapid Zugang zu neuen Produktfeldern, beispielsweise bei Maschinen für das sensible Feucht-Grünland. Auch neue Märkte wie Rumänien öffneten sich oder Geschäftsfelder wie Gartenbau und Grünlanpflege. Ziel von Rapid sei es, die Abhängigkeit vom Alpenraum zu entschärfen, sagte der Rapid-Chef zum Magazin «Schweizer Aktien». Die Übernahme von Brielmaier habe die Wettbewerbsposition enorm gesteigert.

2022 wurden die restlichen Anteile der Brielmaier Motormäher GmbH erworben. Die beiden deutschen Gesellschaften wurden verschmolzen und treten seither unter dem Namen Rapid Technic GmbH auf.

Mehrere Übernahmen

Im Dezember 2022 wurde ein Kaufvertrag für die Sparte funkgesteuerter Mähraupen der Niko GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau in Bühl (D) unterzeichnet. Rapid will damit seine Kompetenz in diesem Bereich stärken.  Mit dem Erwerb des deutschen Herstellers will die Schweizer Industriegruppe mit Sitz in Dietikon ZH die «die vertikale Integration des Unternehmens weiter ausbauen» und so die Wettbewerbsfähigkeit bei den Mähraupen erhöhen.

Die Sparte Mähraupe wurde in die deutsche Tochter von Rapid, in die Rapid Technic GmbH in Osterburken (D), integriert. Hierbei handelt es sich um die ehemalige Kommtek GmbH.  Diese wurde 2019 von Rapid übernommen und im September 2021 zur Rapid Technic GmbH umfirmiert.  Die Produktion wurde der Mähraupen wurde in diesem Jahr von Bühl bei Karlsruhe ins Werk der Rapid-Tochter Brielmaier in Mennwangen am Bodensee verlegt.

Im Geschäftsjahr 2022 steigerte die Rapid-Gruppe den Umsatz um 4% auf 57.7 Mio. Fr. Die Gruppe realisierte einen Reingewinn von 3.3 Mio. Fr., gegenüber 2.1 Mio. Fr. in 2021. 

Rapid Holding AG besteht aus den zwei Bereichen Industrie und Immobilien. Die industrielle Tätigkeit der Gruppe ist in der Rapid Technic AG,  und der Rapid Technic GmbH zusammengefasst.  Der Bereich  Immobilien  besteht aus den zwei Gesellschaften Rapid Immobilien AG und Rapid Immobilien GmbH AG. Der einzige Immobilienbesitz der Gruppe ist zurzeit die Betriebsliegenschaft in Killwangen, welche gruppenintern an Rapid Technic AG vermietet ist.

Kommentare (1)

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  • Torsten Sellenthin | 29.10.2024
    Glückwunsch an Rapid, für die Anwender ausserhalb der Schweiz sind das leider alles keine guten Nachrichten. Der Service ändert sich schlagartig und die Preise gehen wahrscheinlich auch noch weiter nach oben. Das Servicenetz von Rapid in D über die verschiedenen Händler ist nicht so toll. Der Haupthändler in Süddeutschland interessiert sich z.B. null die Bohne für Kunden auf der Schwäbischen Alb usw. Wir besitzen zwei Maschinen, die in der Landschaftspflege eingesetzt sind und haben sehr lange Wege zu Reparaturbetrieben und die Ersatzteilversorgung hat sich sehr verschlechtert und auch verteuert seit das alles aus der Schweiz kommt. Ich glaube nicht, dass wir nächstes bzw. übernächstes Jahr wenn wir Maschinen ersetzen werden der Marke Brielmaier treu bleiben. Aber viel Erfolg weiterhin für Euch.
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