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Nach Rinderrissen: Jagdzone für Wolf vergrössert

Weil ein Wolf im Bundesland Vorarlberg in der Nähe der Schweizer Grenze weitere Nutztiere gerissen hat, wurde die Jagdzone am 1. August ausgeweitet. Das Raubtier greift nun auch Rinder an. Der Wolf stammt aus einer für Westösterreich und die Schweiz sehr seltenen Population.

aiz/blu |

Der Wolf hatte am Wochenende vom 12. und 13. Juli in den Gemeinden St. Gerold und Thüringerberg auf zwei Alpen insgesamt vier Schafe und Ziegen getötet. Ein Tier musste notgeschlachtet werden, fünf weitere wurden verletzt. Drei Tiere werden vermisst. Die Behörden haben Mitte Juli eine Abschussverfügung erteilt .

Bisher konnte der Wolf nicht erlegt werden. Und er hat weitere Nutztiere gerissen. Auf einer Alp im Gemeindegebiet Sonntag musste am 27. Juli ein verletzter Ochse eingeschläfert werden. Auf einer Alp im Gemeindegebiet Dalaas wurde eine verletzte Ziege notgetötet, zwei verweste Ziegen wurden aufgefunden, zudem werden drei Ziegen vermisst. Und auf einer Alp im Gemeindegebiet Raggal wurden ein verletztes und ein totes Rind aufgefunden.

An den betroffenen Tieren wurden laut den Behörden Biss- und Kratzverletzungen sowie Frassbilder dokumentiert, die hinsichtlich Lokalisation, Tiefe und Art der Wunden auf einen Wolf zurückzuführen sind. Die Ergebnisse der DNA-Proben der betroffenen Tiere auf den Alpen in den Gemeindegebieten St. Gerold, Thüringerberg, Sonntag und Dalaas weisen alle auf einen für Westösterreich und die Schweiz sehr seltenen Wolf der östlich-dinarischen Population (Haplotyp Montana W-17) hin. Es sei daher mit hoher Wahrscheinlichkeit dasselbe Tier – dafür sprächen die räumliche und zeitliche Nähe, so die Behörden weiter.

Die Behörden haben die Abschussverfügung deshalb räumlich ausgeweitet. Sie umfasst nun auch die Jagdgebiete Grosses Walsertal, Frödischtal-Laternsertal-Dünserberg, Klostertal und Lech. Weiter darf der Wolf in den Gebieten Thüringen über Nüziders, Bludesch und Blons im Bezirk Bludenz sowie im Bezirk Feldkirch von Düns über Göfis, Laterns, Zwischenwasser bis Schnifis gejagt werden.

Kommentare (1)

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  • Konstantin Eleftheriadis | 07.08.2025
    Wichtig ist auch die Organisationen zu benennen, die diese Ansiedlung von Großraubtieren fördern. https://rewildingeurope.com, WWF, Naturschutzbünde etc .
    Hier muss auch politischer Druck aufgebaut werden, damit man sich das Problem einmal auch von dieser Seite anschauen kann. Diese Organisationen bleiben meist im Dunkeln und lassen die betroffenen Parteien aufeinander losgehen.
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