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Bergbauer Dettling erklimmt SVP-Spitze

Mit Marcel Dettling, den die Delegierten am 23. März zum neuen SVP-Präsidenten wählen dürften, erhält die Parteispitze wieder «Stallgeruch»: Der 43-jährige Bergbauer aus Oberiberg SZ ist bodenständig, volksnah und verkörpert die ländlichen Schweiz.

Dettling stieg schon als 17-Jähriger in die Politik ein: Er gehörte 1998 zu den Gründungsmitgliedern der Jungen SVP des Kantons Schwyz. Die SVP, die heute die klar stärkste Kraft des Kantons Schwyz ist, gehörte damals der Kantonsregierung, in der die CVP (heute Mitte) die Mehrheit hatte, noch nicht an.

2008 wurde Dettling erstmals in das Kantonsparlament gewählt. 2015 schaffte er überraschend den Sprung in den Nationalrat. Er verdrängte damals den einzigen linken Schwyzer Bundesparlamentarier, Andy Tschümperlin, der die SP-Fraktion präsidierte.

Schon einmal angefragt

In der Partei machte Dettling Karriere: 2018 zog er in den Parteileitungsausschuss der SVP Schweiz ein, seit 2022 amtet er – neben den Nationalrätinnen Céline Amaudruz (GE) und Magdalena Martullo-Blocher (GR) – als Vizepräsident. Parteipräsident hätte Dettling schon vor vier Jahren werden können. Der Vater dreier Kinder sagte damals aus Rücksicht auf seine Familie aber ab.

Nun ist Dettling für das Amt des Parteipräsidenten bereit. Seine Kinder würden ihn jetzt weniger brauchen als vor vier Jahren, erklärte er gegenüber Medien. Er wisse nun auch, was ihn als Parteipräsidenten erwarte.

Als Wahlkampfleiter bewährt

Dazu beigetragen hat sicher, dass sich Dettling bei den eidgenössischen Wahlen 2023 als Wahlkampfleiter bewährte. Dank den vielen Kontakten mit den Kantonalparteien lernte er diese – und diese ihn – kennen.  Der designierte Parteipräsident wird oft mit Toni Brunner verglichen, der von 2008 bis 2016 die SVP präsidierte. Beide sind bodenständige und leutselige Bauern und nicht ohne Schalk, und beide machten parteiintern rasch Karriere.

Dettling gehört in der Partei zum konservativen Flügel. Eine harte Linie fährt er vor allem bei der Migration. Seine Vorstösse im Nationalrat betreffen neben der Landwirtschaft vor allem das Flüchtlingswesen. Als Präsident will er, wie er sagte, der Partei eine klare Haltung und eine klare Ausrichtung geben.

Das NZZ-Interview

Für Wirbel sorgte Dettling aber mit Aussagen zur Klimaerwärmung  in einem NZZ-Interview. Wie die sda meint, habe er auch dort grundsätzlich eine Position genommen, die von einem Präsidenten der SVP zu erwartet sei. Mit Sätzen wie «Es ist mir lieber, wenn es wärmer wird als kälter» habe er sein Talent, Komplexes radikal zu Vereinfachen und volksnah herüberzubringen gezeigt. Nicht zuletzt sei es ihm dadurch auch gelungen, die Aufmerksamkeit der Medien auf seine Partei zu lenken.

-> Wir haben über das Interview von Marcel Dettling, das er der NZZ gegeben hat, berichtet.

Auch Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverband zielt bei seiner Reaktion am Rummel um das Interview nicht auf Dettling selbst, sondern sagte gegenüber «watson» : «Politiker wie Dettling werfen mit solchen Aussagen einen Knochen und die Presse springt.» 

 

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Kollege, nicht von " Rupprecht" | 25.03.2024
    Jaja Ruppi, es ist schwierig irgendwie sachlich auf deinem Niveau zu antworten. Null Argumentation, Beleidigung, Diffamierung. Es macht keinen Sinn, näher auf dein Pamphlet einzugehen.
    Zu Dettling, er macht seine Sache gut, überspitzt und provoziert wo es eine Diskussion braucht. Man muss nicht immer einer Meinung sein, am Schluss zählt aber das Ergebnis. Seine Aufgabe in der SVP ist, den Linksdrall in der CH zurückzudrehen, und nicht den Linken zu gefallen.
    Dein peinlicher Kommentar ist der Beweis, dass Dettling die richtige Wahl ist.
  • Freidenker | 22.03.2024

    Ume sone Furz vom Schmutzli !

  • Fridu | 21.03.2024
    Wenn Dettling die ländliche Schweiz verkörpert, gehöre ich halt nicht dazu... Aber wahrscheinlich ist das alles Taktik, denn die SVP Oberen schauen schon für sich. Und um ihre Klientel zu befriedigen, muss man denen halt etwas bieten. Viele Wasserträger von nationalistischen Parteien merken nicht, dass ihnen ständig auf den Kopf gepinkelt wird. Das kann man in der Geschichte und auch bei gegenwärtigen Strömungen gut beobachten. Auch Trumps Gefolgschaft leuchtet nicht mit Sachverstand, nur so als Beispiel.
  • Knächt Rupprächt | 18.03.2024

    So meine lieben Bauernfreunde, sehr, sehr befremdlich dass ich als Konsument noch keinen Kommentar von Euch gelesen habe.


    Ich habe bewusst viele Tage auf Antworten oder Reaktionen von euch gehofft, nur, wie immer wenn es an das Eingemachte geht, kommt von Euch --- NICHTS. Beschämend, oder doch nicht, wer Weiss ???


    Eine Person des öffentlichen Lebens, also der Herr Dettling der neue Präsident eurer so geliebten SVP Partei, Pinkelt allen Bergbauern, Voralpenbauern und so weiters so was an die Beine und keiner von Euch " Gerechten " habt eine Meinung, kann ich fast nicht Glauben, Ihr schon, und wenn ja, Warum.


    Nehmt Ihr die Aussagen des Herrn Dettling einfach so Entgegen und wollt im Gegenzug einfach noch mehr Geld von uns Konsumenten ?


    Je WÄRMER desto besser, was ist das in der heutigen Zeit für ein Denken, zurück ins Reduit mit diesen Gedanken und möglichst gleich Zubetonieren.


    Oder doch nicht, bin gespannt, liebe Subventionsbezüger.


    Umkehrschluss zu Eurer Argumentation ( Ohne Bauern , keine Lebensmittel )Ohne Konsumenten, keine Käufer und keine Zahlungen an den Finanzhaushalt für Euch, auch schon bedacht.


    Sorry, heisst ja bei Euch Direktzahlungen, nicht Subventionen, wie habe ich das nur Vergessen können, Lächerlich, das ganze, von mir, natürlich.

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