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Kleinbauern-Vereinigung ist gegen Autobahnausbau

Der Vorstand der Kleinbauern-Vereinigung hat an seiner letzten Sitzung entschieden, das Referendum gegen den Autobahnausbau zu unterstützen. Für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungspolitik braucht es aus Sicht der Bäuerinnen- und Konsumenten-Organisation einen konsequenten Kulturlandschutz. 

clu |

In der letzten Herbstsession hat das Parlament mehrere Autobahnausbauprojekte beschlossen und den vom Bundesrat beantragten Kredit von 4.4 Mia. Franken sogar auf 5.3 Mia. aufgestockt. Dieser geplante Strassenausbau beanspruche viel wertvolle Fläche, insbesondere für die Versorgungssicherheit unverzichtbares Kulturland, aber auch Biodiversitätsflächen und Erholungsgebiete, ist die Kleinbauern-Vereinigung überzeugt.

Deshalb hat der Vorstand der Kleinbauern-Vereinigung an seiner letzten Sitzung beschlossen, das Referendum dagegen zu unterstützen, wie in einer Mitteilung berichtet wird. «Für uns Bäuerinnen und Bauern ist fruchtbarer Boden das wertvollste Gut. Wir sind deshalb auf einen konsequenten Kulturlandschutz angewiesen und können nicht unterstützen, dass noch mehr von unserer Lebensgrundlage zubetoniert wird», erklärt Kilian Baumann, Nationalrat und Präsident der Kleinbauern-Vereinigung.

schweizerbauer.ch-User gegen Ausbau

In einer nicht-repräsentativen Umfrage auf schweizerbauer.ch wird der Ausbau der Autobahnen deutlich abgelehnt. 63,5 Prozent lehnen es ab, weil der Landverlust zu hoch ausfällt. 10,7 Prozent sind dagegen, weil Strassen nicht gut für das Klima sind. Lediglich 13 Prozent ärgern sich über den Stau und befürworten einen Ausbau. Und 10 Prozent stimmen einem Ausbau «zähneknirschend» zu. -> Den Artikel gibt es hier

Autobahn-Ausbaupläne nicht mit Klimazielen zu vereinen

Auch mit dem Vorhaben, die A1 auf sechs Spuren auszubauen, würden im Schweizer Mittelland grosse Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, verloren gehen. Viele Landwirte und Landwirtinnen sehen die Ausbaupläne der Strasseninfrastruktur deshalb sehr kritisch. «Trotzdem haben die sogenannten landwirtschaftlichen Vertreter im Parlament, die sich sonst immer mit dem Argument des Kulturlandschutzes gegen Biodiversitätsflächen gewehrt haben, praktisch geschlossen für den Ausbau gestimmt», kritisiert Kilian Baumann seine Ratskolleginnen und - kollegen in der Mitteilung.

Hinzu kommt, dass die Autobahn-Ausbaupläne nicht vereinbar sind mit den Klimazielen, denen die Schweizer Stimmbevölkerung diesen Juni klar zugestimmt hat. «Wir Bäuerinnen und Bauern sind als Direktbetroffene der Klimaerwärmung auf einen konsequenten Klimaschutz angewiesen», so Baumann weiter.

Referendum steht

Die Kleinbauern-Vereinigung ruft deshalb dazu auf, das Referendum gegen den Autobahnausbau zu unterstützen, um damit ein Zeichen zu setzen für den Kulturlandschutz, Klimaschutz und eine kohärente Agrarpolitik.

 

Das Stimmvolk wird voraussichtlich über den Autobahn-Ausbau an der Urne entscheiden können. Wir haben hier darüber berichtet:

-> Autobahn-Ausbau: Referendum steht.

Kommentare (1)

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  • Müller | 11.12.2023
    Die Wirtschaft braucht gute staubfreie Strassen, damit sie auch weiterhin die Bauern mit dz unterstützen kann. Als Kompromiss schlage ich vor das mehrere teilstücke von je 20 km. Untertunnelt werden. Kosten sind egal.
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