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Tierschutz: Präsidentin soll gehen

Der Vizepräsident des Schweizer Tierschutzes (STS) Piero Mazzoleni legt seiner Chefin Nicole Ruch den Rücktritt nahe. «Die beste Lösung wäre, wenn die Präsidentin von sich aus gehen würde», sagte der Tessiner Rechtsanwalt im «SonntagsBlick». 

Es brauche jetzt einen Neuanfang. «Mit Nicole Ruch geht das nicht mehr, sie hat zu viel Vertrauen zerstört.» Mit der Rücktrittsforderung ihres eigenen Vizes steigt der Druck auf die Tierschutz-Chefin.

Mehrere Vorwürfe

Ruch ist seit 2021 Präsidentin des Schweizer Tierschutzes (STS).  Zwei suspendierte Vorstandsmitglieder hatten im April Strafanzeige gegen die Präsidentin und ehemalige Vorstandskolleginnen und -kollegen eingereicht.  Es geht unter anderem um den Vorwurf der ungetreuen Geschäftsbesorgung und um überhöhte Spesenentschädigungen. Die Revisionsgesellschaft BDO hatte in einem Bericht überteuerte Immobiliengeschäfte festgestellt. Die Geschäfte seien nachlässig abgewickelt worden. 

«Wir haben anderthalb Jahre vergeblich versucht, unter anderem mit der Überprüfung, ob die Spendengelder statutengemäss verwendet werden, unsere Pflicht als Vorstandsmitglieder zu erfüllen», sagte das suspendierte Vorstandsmitglied, die Schaffhauser SP-Nationalrätin Martina Munz, Anfang September. Die Basler Justiz ermittelt zudem wegen mutmasslicher finanzieller Unregelmässigkeiten.

Mazzoleni: «Ich wünsche mir, dass Nicole Ruch Platz für eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten macht.» Bleibe sie im Amt, werde er selbst aus dem Vorstand zurücktreten.

Showdown am 4. November

Die Angeschuldigte sieht die Lage anders.  «Vieles davon betrifft die Zeit, bevor ich das Präsidium übernommen habe», sagte Ruch dazu. Weiter erklärte sie: «Wir sind an einer umfassenden Modernisierung dran.» Kritik an ihrer Amtsführung, den Verband autoritär und intransparent zu führen, wies sie zurück. «Ich kann manchmal temperamentvoll sein. Aber ich höre den Leuten immer zu, bringe ihnen Empathie entgegen.»

Am 4. November kommt es gemäss «Sonntagsblick» zum Showdown. An der Delegiertenversammlung müssen die Vertreterinnen und Vertreter der Lokalsektionen sowohl über die Abwahl von Munz und Roux befinden, als auch über einen Antrag, der die Abberufung der Präsidentin verlangt. Für Mazzoleni ist der Fall klar: «Ich wünsche mir, dass die beiden bleiben können und dass Nicole Ruch Platz für eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten macht.»

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