Lukas Kilcher wurde vom Agridea-Vorstand zum neuen Direktor ernannt. «Mit seinen fundierten Fach- und Sprachkenntnissen, seiner ausgezeichneten Vernetzung und seinem interdisziplinären Leistungsausweis vermochte er den Vorstand zu überzeugen», schreibt die Organisation am Freitag in einer Mitteilung.
Auch in Lehre tätig
Der ETH-Agronom ist seit 2013 Leiter des Ebenrain-Zentrums für Landwirtschaft, Natur und Ernährung in Sissach BL. Zuvor arbeitete er während 20 Jahren beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 15 Jahre davon war er in der Geschäftsleitung.
«In dieser Zeit hat Kilcher die Abteilung Internationale Zusammenarbeit aufgebaut und war als Leiter der Kommunikation sowie auch als Leiter des Beratungsdienstes tätig», schreibt Agridea. Kilcher ist auch in der Lehre tätig. Während acht Jahren hielt er Vorlesungen an der Agrar-Universität in Paris. Aktuell leitet er das CAS-Modul «Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung» an der Universität Bern.
Zwischen Forschung und Praxis vermitteln
«Mir liegt eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft besonders am Herzen. Ich möchte mich gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Agridea für die Entwicklung und Dissemination innovativer und bodenständiger Lösungen einsetzen», lässt sich Kilcher zitieren. Die Kernaufgabe sei es, Wissen zwischen Forschung, Beratung und landwirtschaftlicher Praxis verständlich zu vermitteln, so der designierte Direktor.
Ab dem 1. Januar 2024 Kilcher die Geschicke der Beratungszentrale leiten. Er wird damit Nachfolger von Ulrich Ryser. Letzterer wird die Agridea Ende August verlassen. Ryser hat bereits eine neue Anstellung gefunden. Er wird ab dem 1. Juli 2024 Geschäftsführer bei Barto. Er wird aber bereits ab Anfang 2024 für die Smart-Farming-Plattform tätig sein. Von Anfang September 2023 bis Ende Dezember 2023 wird der derzeitige stellvertretende Direktor Philippe Michiels ad interim die Agridea führen.
Als unabhängige Wissensdrehscheibe engagiert sich die Agridea seit 1958 nach eigenen Angaben für nachhaltige, bodenständige Lösungen in der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft. Die Vereinigung beschäftigt an den Standorten Lindau ZH, Lausanne und Cadenazzo TI rund 120 Mitarbeitende. Sie vernetzt verschiedene Akteure und realisiert Partnerschaften Kurse, Projekte, Publikationen sowie Software.
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