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Aniterra: Geschäftsleiter hört Ende Jahr auf

Bei der schweizweit tätigen Kontrollorganisation kommt es Ende 2025 zu einem Wechsel in der Führung. Marcel von Ballmoos-Hofer gibt Vorsitz der Geschäftsleitung der Aniterra AG ab. Seine Nachfolge wird in den kommenden Monaten geregelt.

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Die vergangenen Jahre seien intensiv gewesen, heisst es in der Mitteilung von Mittwoch. Nach der Weiterentwicklung des Kontrollwesens sowie der erfolgreichen Fusion der KuL/Carea und der Qualinova AG zur Aniterra AG möchte sich von Marcel Ballmoos-Hoger neu orientieren. Er ist seit insgesamt 12 Jahren als Geschäftsleiter für die Aniterra und die vormalige KuL/Carea tätig.

Neue Prioritäten

Künftig will er sich verstärkt seiner Familie und seinem Landwirtschaftsbetrieb widmen. «Marcel von Ballmoos-Hofer bleibt der Aniterra AG jedoch erhalten und wird innerhalb des Unternehmens eine neue Aufgabe mit einem kleineren Pensum übernehmen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Der Verwaltungsrat zeigt sich erfreut über die weitere Zusammenarbeit. Die Suche nach einer Nachfolge für die Geschäftsleitung wird in den kommenden Monaten eingeleitet. So soll eine geordnete Übergabe sichergestellt werden.

Aniterra entstand 2024 aus Fusion

Die Aniterra AG entstand aus einer Fusion von KuL/Carea und Qualinova AG. Das Unternehmen nahm seine Tätigkeit am 1. Juni 2024 auf. Der  Zusammenschluss der beiden Kontrollwesen wurde bereits Ende 2023 angekündigt  und am  23. Mai 2024 einstimmig beschlossen.

Neben dem Hauptsitz in Lyssach BE betreibt Aniterra eine weitere Geschäftsstelle in Gunzwil LU. Laut eigenen Angaben liegt das Haupttätigkeitsgebiet in den Kantonen Bern, Luzern, Uri und Obwalden. Mit einem Marktanteil von 25 Prozent ist Aniterra ein wichtiger Akteur im landwirtschaftlichen Kontrollwesen.

Kul/Carea: 8000 Betriebe

Die KuL/Carea (Verein Kontrollkommission für umweltschonende und tierfreundliche Landwirtschaft) war eine landwirtschaftliche Inspektionsstelle mit Sitz in Lyssach BE. Sie führte seit 1992 Kontrollen durch. Unter der Bezeichnung Carea (Contrôle pour une Agriculture Respecteuse de l’Environnenment et des Animaux) wurden auch französischsprachige Inspektionen durchgeführt.

Die Organisation beschäftigte 65 Mitarbeitende. Sie führte 2023 öffentlich-rechtliche sowie privatrechtliche Kontrollen auf rund 8000 Landwirtschaftsbetrieben und 1200 Sömmerungsbetrieben im Kanton Bern und den umliegenden Kantonen durch.

LBV hat sich an Aniterra beteiligt

Die private Kontroll- und Zertifizierungsstelle Qualinova AG hat Unterstützung im Bereich landwirtschaftliche Produktions- und Anbauformen angeboten. Zu ihren Dienstleistungen zählte unter anderem Kontrollen, Nährstoffbilanz, Bodenproben, Betriebsabklärungen, Futterbaugutachten und Schulungen.

Der Luzerner Bauernverband (LBV) war langjähriger Aktionär der ehemaligen Luzerner Kontrollstelle Qualinova AG. Im Juli 2024 hat sich der Verband sich an der neuen Aniterra AG beteiligt. Das ist jedoch nicht die einzige strategische Beteiligung im Kontroll- und Zertifizierungswesen des LBV. Er hat auch Anteile an der Agricon GmbH mit Sitz in Muri AG erworben. Das Unternehmen sei eine wichtige Kontrollorganisation für die Luzerner Landwirtschaft, teilte der LBV im Juli 2024 mit. Mit den Beteiligungen will der Verband Wettbewerb ermöglichen.

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