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Auch Volg stellt auf Wiesenmilch um

 

Ein weiterer Erfolg für IP-Suisse: Das Frischmilch-Sortiment in den 600 Volg-Läden wurde auf Wiesenmilch umgestellt. Auch die Migros stellt ihr Trinkmilch-Sortiment, ausser Bio und Demeter, in diesem Jahr auf Wiesenmilch um. Und Coop führt ebenfalls Wiesenmilch im Sortiment.

 

Die «Agri Natura»-Wiesenmilch gibt es als Vollmilch und Milchdrink in den Läden der Fenaco-Tochter zu kaufen. Die Wiesenmilch ist am roten IP-Suisse «Marienkäfer» erkennbar und erweitert die «Agri Natura»-Linie.

 

Gemüse, Fleisch und Brot

 

«Mit der Umstellung des Frischmilch-Standardsortiments auf IP-Suisse folgt ein weiterer wichtiger Schritt bei einem wichtigen Schweizer Produkt», lässt sich Volg-Chef Philipp Zgraggen in der Mitteilung zitieren. Und die Detailhändlerin will das Sortiment mit IP-Suisse-Produkte weiter ausbauen. «IP-Suisse und Volg pflegen eine langjährige Partnerschaft. Auf dieser Basis und aus Überzeugung bauen wir unser IP-Suisse-Sortiment kontinuierlich aus», so Zgraggen weiter.

 

Seit einigen Monaten setzt Volg bei Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln auf den Käfer. Im Fleisch- und Brotbereich gibt es seit Jahren unter der Linie «Agri Natura» IP-Suisse-Produkte zu kaufen. Gemäss Volg war die Linie bei der Lancierung vor über 30 Jahren das erste Tierwohl-Label der Schweiz und wird seit jeher nach Richtlinien von IP-Suisse produziert.

 

Sehr zufrieden gibt man sich auch bei IP-Suisse. «Wir sind stolz, dass ein wichtiger Partner wie Volg das IP-Suisse-Angebot erweitert. Das ist ein mutiger Schritt, für den wir dankbar sind», sagt Fritz Rothen, Geschäftsführer IP-Suisse.

 

Anforderungen an Produzenten

 

  • Kein Soja in der Fütterung der Milchkühe
  • Teilnahme am RAUS-Programm des Bundes (regelmässiger Auslauf im Freien)
  • Minimum 40 Punkte im Wiesenmilchpunktesystem: Hauptindikatoren sind der Weide- und Grünfutteranteil während der Vegetationsperiode, der betriebseigenen Wiesenfutteranteil und der limitierte Kraftfuttereinsatz.

 

Ausserdem werden im Punkteprogramm zur IP-Suisse-Milch unter anderem die artgerechte Haltung, Herdengesundheit und Lebensdauer der Kuhherde systematisch und langfristig gefördert. Zusätzlich gehört zur IP-Suisse-Labelproduktion die Einhaltung von Biodiversitätsanforderungen.

 

Allgemeinen Labelanforderungen

 

  • ÖLN
  • QM Schweizer Fleisch
  • Minimum 17 Punkte im Biodiversitätsprogramm
  • Einführung des neuen Klimapunkteprogramms 2022

 

Migros stellt bis Ende 2021 um

 

Der IP-Suisse-Käfer setzt damit seinen Höhenflug fort. Im März 2021 gab die Migros bekannt, dass das gesamte Trinkmilch-Sortiment, ausser Bio und Demeter, bis Ende 2021 auf Wiesenmilch umgestellt wird. «Die Migros stellt alle bestehenden Trinkmilchsorten wie beispielsweise Valflora, Heidi, Regiomilchen oder Spezialmilchen auf Wiesenmilch um», sagte Migros-Sprecher Patrick Stöpper zu «Schweizer Bauer».

 

Die bestehenden Marken bleiben bestehen und werden mit dem Käfer als Co-Branding ausgelobt. Auch das M-Budget-Produkt wird auf Wiesenmilch umgestellt. Nicht mehr weitergeführt wird das Programm Nachhaltige Milch Migros (NHM). «IP-Suisse-Wiesenmilch löst dieses Programm im Bereich Trinkmilch ab», führt er aus. 

 

Bis 1400 Wiesenmilch-Produzenten

 

Gemäss IP-Suisse wird die Detailhändlerin insgesamt 110 Millionen Kilo Milch benötigen. Die Prämie beträgt für jeden Produzenten 5 Rappen pro Kilo zusätzlich zum Marktpreis.

 

Bisher haben rund 600 Bauern Wiesenmilch produziert. Dank der Umstellung von der Migros werden 600 bis 800 Betriebe dazu kommen, sagt Katja Jegerlehner von IP-Suisse auf Anfrage. Zählt man die Mengen von Coop, Denner und Migros zusammen, handelt es ich um ein Volumen von über 150 Millionen Kilo. Kann die Bauernorganisation die benötigten Mengen sicherstellen? «Wir gehen davon aus, dass es in der Schweiz genügend Produzenten gibt, die die Wiesenmilchanforderungen erfüllen», erklärte Jegerlehner.

 

Seit 2016 bei Denner, seit 2020 bei Coop

 

Die Wiesenmilch setzte im vergangenen Jahr zu einem Höhenflug an. Im November 2020 fand die «Käfermilch» Eingang ins Sortiment von Coop. Mit der Lancierung von IP-Suisse-Pastmilch und IP-Suisse-Past-Rahm werden in einem ersten Schritt jährlich über 32 Mio. kg Milch abgesetzt. Die Bauern erhalten pro Kilo Milch einen Zuschlag von 5 Rappen. Dies generiert eine Wertschöpfung von 1,6 Mio. Fr. Das Ziel ist es, künftig 100 Millionen Kilo über den Coop-Kanal zu verkaufen. Damit würde die vermarktete Menge deutlich über 200 Millionen Kilo steigen. Der «Käfer» also zu einem regelrechten Steilflug angesetzt.

 

Bereits im Oktober 2016 verkündete die IP-Suisse eine Partnerschaft mit Denner. Die Migros-Tochter nahm die Wiesemilch-Pastmilch ins Sortiment auf. Erstmals fand auch der Käfer Aufnahmen auf die Verpackung. Ein lang ersehnter Wunsch der IP-Suisse-Produzenten ging so in Erfüllung.

 

Auch Nestlé verarbeitet Wiesenmilch

 

Auch der weltgrösste Milchverarbeiter setzt auf Wiesenmilch. Bei der Marke Cailler verwendet Nestlé die Labelmilch. Ab 2017 mussten die Produzenten, die Cailler mit Milch beliefern, ihre Produktion auf die IP-Suisse-Richtlinien umstellen. Die Betriebe befinden sich alle im Umkreis von maximal 30 Kilometer um die Produktionsstätte von Cailler in Broc FR. 

Kommentare (3)

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  • Werner Locher | 03.06.2021
    Schade, dass mit dieser hochwertigen Milch die Chance vertan worden ist, einen kostendeckenden Preis für die Bäuerinnen und Bauern einzufordern. So bleibt es einfach eine Milch, welche gut für das Image des Lebensmittelhandels ist.
  • Fritz | 03.06.2021
    Ich habe immer gemeint die Milch, die ich kaufte, stamme von Kühen, die Gras gefressen haben.
    Seit der Kampagne der TWI weiss ich, dass das nicht so ist.
    Ich warte schon sehnlichst auf die Wiederkäuermilch. die würde ich soft kaufen

    P.S.: es ist schon merkwürdig, wofür das seinerzeit von IP Suisse mit unfairen Mitteln gebodigte Programm "AGRI NATURA" nun alles herhalten muss! Typisch CH-Landwirtschaft
    • Wahrheit | 03.06.2021
      Wieso kaufst du den Milch? In anderen Artikeln gibst du dich als "Alter Bauer" aus, und dann hättest du ja eigene Milch!
      Aber dir sind nur die Direktzahlungen einen grossen Dorn im Auge, und darum wetterst du immer gegen die Bauern

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