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Regierungsrat: Landwirt Hodel muss es im 2. Wahlgang richten

sda/blu |

 

Bei den Solothurner Regierungsratswahlen sind die drei bisherigen Regierungsmitglieder Remo Ankli (FDP), Brigit Wyss (Grüne) und Susanne Schaffner (SP) bestätigt worden. Landwirt Peter Hodel, der für die FDP kandidiert, muss in den 2. Wahlgang. Die SVP scheiterte erneut, einen der fünf Sitze zu erobern. 

 

Bei einer Wahlbeteiligung von 43,65 Prozent erzielte Bildungsdirektor Ankli mit 50›010 Stimmen das beste Resultat. Der 47-jährige Ankli ist seit 2013 Regierungsrat. Das absolute Mehr lag bei 38›980 Stimmen.

 

Auf dem zweiten Platz folgte Volkswirtschaftsdirektorin Brigit Wyss. Sie wurde mit 48›537 Stimmen wiedergewählt. Die 60-jährige Wyss hatte vor vier Jahren für die Grünen erstmals einen Regierungssitz erobert. Der Gewerbeverband empfahl Wyss zur Wiederwahl. Sie habe in der Corona-Zeit viel für die Gewerbler getan, hiess es.

 

Wahlresultat vom 7. März 2021. Der zweite Wahlgang findet am 25. April statt.
Screenshot SRF

 

Mögliche Frauenmehrheit

 

Auch Innendirektorin Susanne Schaffner schaffte die Wiederwahl, und zwar mit 42›733 Stimmen. Damit liegt sie deutlich hinter Ankli und Wyss. Die 58-jährige Schaffner musste bei der Bewältigung der Pandemie auch unpopuläre Entscheide des Regierungsrats in der Öffentlichkeit vertreten.

 

Unter dem absoluten Mehr blieb Sandra Kolly-Altermatt (CVP). Die Kantonsrätin und Präsidentin der kantonalen CVP erhielt 37›506 Stimmen. Die 50-Jährige will einen der beiden vakanten CVP-Sitze im Regierungsrat verteidigen. Wird sie in der Stichwahl am 25. April gewählt, so stellen die Frauen in der Solothurner Regierung die Mehrheit.

 

SVP-Kandidat hat keine Chancen

 

Auf dem letzten Platz landete SVP-Kantonsrat Richard Aschberger. Der 36-jährige Unternehmer sollte für die SVP im sechsten Anlauf erstmals einen Sitz in der Regierung erobern. Aschberger erhielt nur 25›453 Stimmen. Mit diesem Stimmenanteil von weniger als zehn Prozent kann er nicht zum zweiten Wahlgang antreten.

 

Hodel mit intakten Chancen

 

Intakte Wahlchancen haben dagegen FDP-Kandidat Peter Hodel und CVP-Kandidat Thomas A. Müller. Der 53-jährige Hodel ist Fraktionschef und Landwirt. Er erhielt 32’250 Stimmen. Die FDP versucht, ihren 2017 nach 65 Jahren an die Grünen verlorenen zweiten Sitz zurückzugewinnen.

 

Wenn es nun klappte mit der Wahl, was dürfte man von ihm erwarten? «Sicher nicht den Landwirtschaftsminister», sagt er lachend zu «Schweizer Bauer». «Ich werde nicht einfach der Bauer in der Regierung sein», sagt er und betont, die Landwirtschaft als Teil der Gesamtwirtschaft zu verstehen. «Aber keine Sorge: Die Solothurner Landwirtschaft liegt mir sehr am Herzen», sagte er weiter. Den Bericht gibt es hier.

 

Der 56-jährige Rechtsanwalt Müller, Vizepräsident der Kantonalpartei, gewann 32’536 Stimmen. Im zweiten Wahlgang dürfte es letztlich zu einem Zweikampf zwischen den beiden Männern der CVP und der FDP kommen.

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