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Mehr Chicorée, Kartoffeln und Zwiebeln aus dem Thurgau

Der Kanton Thurgau und der Bund investieren gemeinsam 6,7 Millionen Franken in das Projekt PRE terrafood. Ziel ist die Förderung der regionalen Produktion von Chicorée, Kartoffeln und Zwiebeln sowie die Reduktion von Lebensmittelverschwendung. Nach vier Jahren Planung beginnt nun die Umsetzung.

clu/pd |

Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), dem Kanton Thurgau und dem Trägerverein PRE terrafood beginnt eine neue Etappe für die regionale Thurgauer Landwirtschaft. Insgesamt sollen laut der Mitteilung des Trägervereins 31,6 Millionen Franken investiert werden, um die Produktion und Vermarktung regionaler Lebensmittel zu stärken sowie das Bewusstsein für Food Waste zu schärfen. Der Kanton Thurgau beteiligt sich mit 3 Millionen Franken, während der Bund 3,7 Millionen beisteuert.

«Es ist ein Freudentag für die Projektträgerschaft und den Kanton Thurgau», sagte Regierungspräsident Walter Schönholzer bei der Unterzeichnung der Vereinbarungsunterzeichnung bei der Gamper BioChicorée AG in Stettfurt TG gemäss der Mitteilung. Schönholzer erklärt: «Mit diesem Projekt setzen wir einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft um.»

Deklassiertes Gemüse sinnvoll nutzen

Neben dem Anbau von Bio-Chicorée, Kartoffeln und Zwiebeln ist ein zentrales Ziel des Projekts der bessere Umgang mit deklassiertem Gemüse, das laut dem Trägerverein bisher oft im Abfall landet. Geplant seien unter anderem der Aufbau eines Schulprojektes, verschiedene Beratungstätigkeiten, der Bau von Lagern, der Neubau einer Bio-Chicorée-Treiberei sowie die Suppenproduktion aus ebendiesem deklassiertem Gemüse.

Bernard Belk, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft, betonte die Bedeutung solcher Projekte in der Mitteilung: «Für ein PRE braucht es viel Teamarbeit, sei es branchenübergreifend oder entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Genau hier knüpft PRE terrafood an.»

Simon Wolfer, Präsident des Trägervereins, zeigte sich motiviert: «Nach vier Jahren Planung freuen wir uns darauf, mit der Umsetzung zu starten. Die Vereinbarungsunterzeichnung ist der Abschluss einer intensiven Phase, aber gleichzeitig der Startpunkt für konkrete Projekte.»

Chicorée-Produzenten in den Startlöchern

Ein Beispiel, wohin das PRE-Geld fliesst, zeigt sich in der neuen Vereinigung der Chicorée-Wurzelproduzenten im Kanton Thurgau. Diese hat sich mit rund 20 Mitgliedern im vergangenen Dezember gegründet, um den Anbau von Chicorée-Wurzeln zu fördern.

Die Vereinigung ist eingebettet in das PRE terrafood, welches unter anderem von der Firma Gamper initiiert wurde und die Produktion von Chicorée entlang der Wertschöpfungskette im Kanton fördern möchte. Denn der Anbau lohnt sich laut der Vereinigung der Chicorée-Wurzelproduzen wirtschaftlich und passe gut in die Fruchtfolge von Ackerbau- und Milchwirtschaftsbetrieben.

Was ist ein PRE?

Ein Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) ist ein Förderinstrument des Bundesamtes für Landwirtschaft, das seit 2007 besteht. Ziel ist die Stärkung der Wertschöpfung in ländlichen Regionen durch Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung.

 

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