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Sie pachten den 40-Hektar-Betrieb

 

Die Stadt Zürich verpachtet ihren 40-Hektar-Betrieb am Dolder neu und setzt dabei auf eine regenerative Landwirtschaft.  Das Konzept von SlowGrow/HofLabor erzielte die beste Bewertung und erhielt den Zuschlag für die Pacht des Adlisberghofs.

 

Der Adlisberghof wird seit 2012 temporär durch zwei städtische Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaftet. Im Sommer 2022 wurde der Betrieb öffentlich zur Pacht ausgeschrieben. Für die Neuverpachtung wurden nebst der biologischen Bewirtschaftung auch Ansätze für einen möglichst klimafreundlichen Anbau ohne Tierhaltung gefordert.

 

Beitrag zu Netto-Null-Ziel

 

«Die Tierhaltung soll in der Stadtlandwirtschaft weiterhin von Bedeutung sein, bei einem Betrieb ohne bestehende Stallung wie dem Adlisberghof bietet sich jedoch die Chance, einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf das Netto-Null-Ziel der Stadt Zürich zu leisten», teilt die Stadt Zürich mit. 

 

Auf die Pachtausschreibung vom letzten Jahr sind laut Mitteilung zwölf Bewerbungen eingegangen. Vier Projekte seien in die engere Auswahl gekommen und hätten ihre detaillierten Betriebskonzepte im Januar 2023 präsentieren können. 

 

Die Flächen liegen rund um den Adlisberg und im Raum Witikon.
zvg

 

Das Konzept von SlowGrow/HofLabor für eine regenerative Mosaiklandwirtschaft erzielte die beste Bewertung und erhielt den Zuschlag für die Pacht des Adlisberghofs ab 1. April 2024.

 

«Strahlkraft für regenerative Landwirtschaft»

 

«Mit SlowGrow/HofLabor erhält die Stadt Zürich einen Betrieb mit grosser Strahlkraft in Sachen regenerativer Landwirtschaft. Die Vielfalt der Stadtlandwirtschaft steigt dadurch nochmals», sagt Bernhard Koch, Fachbereichsleiter Landwirtschaft Grün Stadt Zürich. 

 

Regenerative Landwirtschaft fördert konsequent die Symbiose von Pflanzen und Bodenbiologie, baut Humus auf und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. «Grün Stadt Zürich möchte der regenerativen Landwirtschaft wegen ihres Beitrags zur Klimaschutzstrategie und zur Biodiversität auch auf Bundesebene zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen», heisst es in der Mitteilung. Der Adlisbergerhof ist nicht der erste Betrieb der Stadt Zürich, der auf diese Produktionsform setzt. Auch der Waidhof in Zürich Nord setzt regenerative Landwirtschaft ein. 

 

Pächter mit Erfahrung

 

Das Team von SlowGrow/HofLabor weist dafür einen reichen Erfahrungsschatz aus, hat bereits Absatzkanäle zur Stadtzürcher Gastronomie etabliert und wurde 2022 mit dem Prix Climat ausgezeichnet.

 

Der Adlisberghof wurde seit 2012 temporär durch zwei städtische Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaftet und im Sommer 2022 öffentlich zur Pacht ausgeschrieben.
zvg

 

Das HofLabor zur Weiterentwicklung des Anbauverfahrens, die Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bevölkerung und der aktive Wissensaustausch mit interessierten Betriebsleitern und Betriebsleiterinnen würden das Konzept abrunden.

 

Matthias Hollenstein, Samuel Bähler und Petrissa Eckle holten mit Slow Grow den Prix Climat. Mosaiklandwirtschaft bedeutet, dass Felder in Traktorspurstreifen aufgeteilt werden. Entlang dieser Anbaustreifen werden Maschinen effizient genutzt.
Prix Climat

 

SlowGrow betreibt Gemüsebau, Ackerbau und kultiviert diverse Spezialkulturen. Derzeit bewirtschaftet das Team 20 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche in Gossau und Mönchaltorf. Nebst der regenerativen Landwirtschaft wird auch Mosaiklandwirtschaft angewendet. Das bedeutet, dass Felder in Traktorspurstreifen aufgeteilt werden. Entlang dieser Anbaustreifen werden Maschinen effizient genutzt. Quer zu den Anbaustreifen wird eine hohe räumliche Diversität, mit Kulturen von Gemüse, Getreide, Gründüngungen und Beeren, erreicht. Der Vertrieb der Lebensmittel erfolgt über solidarische Landwirtschaft.

 

Das HofLabor ist aus den langjährigen Forschungs-, Entwicklungs- und Versuchstätigkeiten von SlowGrow entstanden.  Der Innovationsbereich soll so deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten und soll Projekte zielstrebiger voranbringen. Zudem soll das HofLabor das Team SlowGrow entlasten, wie es auf der Website heisst. 

 

 

Zum Betrieb

 

Der Adlisberghof in der Nähe des Dolders ZH besteht aus rund 40 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, die etwa je zur Hälfte in Ackerflächen und Grünland aufgeteilt ist, sowie einem sanierungsbedürftigen Wohnhaus.

 

Die Flächen liegen rund um den Adlisberg und im Raum Witikon. Stallungen für eine Tierhaltung gibt es keine. Der Adlisberghof wurde seit 2012 temporär durch zwei städtische Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaftet und im Sommer 2022 öffentlich zur Pacht ausgeschrieben.

 

Für die Neuverpachtung wurden nebst der biologischen Bewirtschaftung auch Ansätze für einen möglichst klimafreundlichen Anbau ohne Tierhaltung gefordert.

 

Die Tierhaltung soll in der Stadtlandwirtschaft weiterhin von Bedeutung sein, bei einem Betrieb ohne bestehende Stallung, wie dem Adlisberghof, bietet sich jedoch die Chance, einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf das Netto-Null-Ziel der Stadt Zürich zu leisten. mgt

 

 

 

Kommentare (1)

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  • Markus Hohler | 16.02.2023
    Sehr spannendes Projekt.

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