Die Leitwölfin des Calandarudels musste im August 2023 erlegt werden, weil sie in einem schlechten körperlichen Zustand war. Die Wölfin F07 war zwischen 13 und 14 Jahre alte Raubtier. Bei der anschliessenden pathologischen Untersuchung kamen aber nicht nur ein bösartiger Lungentumor, sondern auch zwei ältere Schussverletzungen zum Vorschein, wie das AJF am Donnerstag in seinem Quartalsbericht publizierte.
2011 nach Graubünden eingewandert
Am rechten Vorderbein habe man Metallsplitter, vereinbar mit Fragmenten eines Kugelgeschosses gefunden. Diese Verletzung habe zu einer sichtbaren Vernarbung geführt. Ausserdem wurde vermutlich mit Schrot auf das Tier geschossen.
Aufgrund des individuellen Farbmerkmals am rechten Vorderbein wurde das Tier als das Wolfsweibchen F07 identifiziert. Die ersten Spuren von F07 wurden im Juni 2011 anhand einer Speichelprobe an einem Riss im Oberwallis nachgewiesen. Seit Herbst 2011 lebte die Wölfin im Kanton Graubünden.
46 Nachkommen
F07 wurde im Jahr 2012 gemäss Kanton Graubünden als Gründerin des ersten Schweizer Wolfsrudels am Calandamassiv bekannt , das bis 2019 bestand hatte. Im Herbst 2011 beobachtete ein Wildhüter erstmalig zwei Wölfe am Calanda, die im Juni 2012 genetisch als F07 und M30 bestimmt werden konnten. Nur drei Monate später, im September 2012, sichtete ein Jäger den ersten Wolfswelpen seit der Ausrottung ihrer Art. F07 und M30 bildeten nach über 150 Jahren somit das erste Wolfsrudel der Schweiz.
Das Weibchen war sehr fruchtbar. Von 2013 bis 2019 brachte es mindestens 46 Welpen – 20 Weibchen und 26 Männchen – zur Welt. Vater war immer M30. Mit dem Rüden M30 war die Wölfin neun Jahre unterwegs. 2019 wurden die letzten Spuren von M30 nachgewiesen. Der Kanton Graubünden geht davon aus, dass er auch er tot ist.
Käme in der Ukraine niemandem in den Sinn ein solches Theater zu veranstalten. Das Geld welches hierfür verblödet wurde und wird könnte als Spende für die Kriegsgebieten etliches sinnvoller eingesetzt werden !!!!!!