Die Wölfin zog sich bei einer Kollision mit einem Fahrzeug tödliche Verletzungen zu. – Kapo VS
Der am vergangenen 25. November im Pfynwald auf dem Gebiet der Gemeinde Leuk VS tot aufgefundene Wolf ist offenbar von einem Fahrzeug erfasst worden. Dies ergab die Untersuchung, wie die Walliser Kantonspolizei am Freitag mitteilte.
Der Hilfswildhüter hatte an jenem Morgen kurz vor 11.00 Uhr die Polizei über den Fund informiert. Das Tier lag nur wenige Meter abseits der Kantonsstrasse. Der Kadaver hatte keine äusseren Verletzungen aufgewiesen und wurde ins Tierspital nach Bern gebracht, um die Todesursache zu klären.
Der tote Wolf habe keine Schussverletzungen aufgewiesen, schreibt die Polizei nun. Auch hätten keine Hinweise auf eine allfällige Vergiftung gefunden werden können. Vielmehr deuteten die inneren Verletzungen darauf hin, dass das Tier von einem Fahrzeug erfasst worden sei.
Um welchen Wolf es sich handelt, ist noch unklar. Der «Walliser Bote» berichtete, dass es sich beim Raubtier am ehesten um die Wölfin F75 handeln könnte. Sie gilt als Leitwölfin des Augstbord-Rudels, bei dem sich im Frühjahr im Turtmanntal Wolfsnachwuchs eingestellt hat. Gemäss der Zeitung ist es auch möglich, dass es sich um die Leitwölfin des Wolfsrudels im Val d’Anniviers (F24) handelt. Auch hier gab es in diesem Jahr Nachwuchs.
3 Responses
„Wolf bei Strassenverkehrsunfall getötet“ wäre ein logischerer Titel als „Toter Wolf von Fahrzeug erfasst“. Denn der Wolf war (ziemlich sicher) noch nicht tot, als er vom Fahrzeug erfasst wurde.
Da muss ich dir für einmal recht geben, Beat. Eine präzise Sprache ist fast immer hilfreich.
Ein totes Tier liegt am Strassenrand… Zur Abklärung der Todesursache wird es extra nach Bern ins Tierspital gebracht und untersucht. Was soll das? Wer bezahlt solchen Blödsinn? Haben die eigentlich nicht gescheiteres zu tun? Oder ist das Misstrauen der Ausserschweizer gegenüber der Walliser jetzt so gross?
Gut das die Walliser die Sache künftig wieder selber in die Hand nehmen. Und das mit Unterstützung vom Volk.
Die Todesursachen werden wir dann nicht auch noch in Bern feststellen müssen.