Die Berufswildhüter haben den zweiten Jungwolf aus dem Rudel im Val d’Hérens erlegt. – Kanton Wallis
Im Wallis haben die Wildhüter einen zweiten Jungwolf aus dem Rudel im Val d’Hérens erlegt. Das Tier wurde nach Angaben des Kantons am vergangenen Donnerstag bei Evolène in der Nähe eines Siedlungsgebietes geschossen.
Dies teilte der Kanton Wallis am Montag mit. Der Abschuss folgte auf die zwei Regulierungsabschüsse, die am 30. August 2021 vom Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS), Frédéric Favre, angeordnet worden waren. Zuvor hatte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) das Regulierungsgesuch des Kantons Wallis positiv beantwortet.
Die Wildhüter durften zwei junge Individuen aus dem Rudel entnehmen. Dabei durfte die Abschussquote die Hälfte der im Jahr geborenen Welpen nicht überschreiten. Die Elterntiere mussten verschont bleiben.
Der junge Rüde wurde zur Diagnose und Identifizierung an das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern (FIWI) überstellt. Ein erstes Tier, eine junge Wölfin, war am 5. März 2022 in der Gegend von Nendaz erlegt worden.
Im August 2021 hatte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) die Präsenz eines Rudels mit fünf Wolfswelpen und die Erfüllung aller Voraussetzungen für die Anordnung der Abschüsse nach der revidierten Verordnung zum Bundesgesetz über die Jagd (JSV) bestätigt. Die Wildhüter durften zwei junge Individuen aus dem Rudel entnehmen, wobei die Abschussquote die Hälfte der im Jahr geborenen Welpen nicht überschreiten durfte und die Elterntiere verschont bleiben mussten. Die Genehmigung zur Regulierung war bis zum 31. März 2022 gültig.