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«Aktionsplan Biolandbau» ist auf Kurs

Gezielte Beratungsangebote, Informationsveranstaltungen und Projektförderungen sollen den Biolandbau im Kanton Luzern voranbringen und gleichzeitig den Absatz von Bioprodukten steigern. Was unter dem «Aktionsplan Biolandbau» läuft, sei gut angelaufen, schreibt der Kanton Luzern.

mgt/clu |

Den «Aktionsplan Biolandbau» hat der Kanton Luzern zusammen mit der Branche, Bio Luzern und dem Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband erarbeitet. Seit der Lancierung des Aktionsplans seien bereits viele Massnahmen in Umsetzung, schreibt der Kanton Luzern in seiner Medienmitteilung.

«Die Biobranche und die Nachfrage nach Bioprodukten wachsen in der Schweiz kontinuierlich», schreibt der Kanton Luzern. Dieses Wachstum soll nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf kantonaler Ebene genutzt und unterstützt werden, ist der Kanton Luzern überzeugt. Dazu müssten Massnahmen im Biolandbau besser koordiniert werden, damit die verfügbaren Ressourcen effektiver eingesetzt werden können.

Auch zielt der «Aktionsplan Biolandbau» des Kantons Luzern darauf ab, den Absatz von Luzerner Bioprodukten zu steigern und den Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die biologisch bewirtschaftet wird, zu erhöhen. Das Projektteam Aktionsplan Biolandbau zieht laut der Mitteilung ein positives Zwischenfazit. Von den 20 im Aktionsplan aufgeführten Massnahmen seien viele bereits in Umsetzung.

Nachfrage nach Biomilch nicht abgedeckt

Der Kanton Luzern macht darauf aufmerksam, dass im Speziellen die Nachfrage nach Biomilch nicht abgedeckt werden kann.  In enger Zusammenarbeit mit der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) und dem Bildungszentrum für Natur und Ernährung (BBZN) hat die Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) darum die Biomilch-Offensive 2027+ gestartet.

Das Ziel sei, mehr Milchbäuerinnen und Milchbauern dazu zu bewegen, Biomilch mit dem Knospe-Label zu produzieren. Am Startanlass auf dem Burgrain in Alberswil im Mai 2024 nahmen über 60 interessierte Landwirtinnen und Landwirte teil, so der Kanton Luzern.

Standortgerechte Bio-Milchproduktion

Des Weiteren fördert der Kanton Luzern, wie er schreibt, die standortgerechte Bio-Milchproduktion. Dies indem er Coachings für neue Bio-Milchproduzentinnen und -produzenten vermittle und gemeinsam mit der Albert Koechlin Stiftung finanziert. Die Coachs sind Landwirtinnen und Landwirte, welche die Umstellung der Milchproduktion auf Bio vollzogen haben. Sie haben eine Coaching-Ausbildung und unterstützen während und bei Bedarf auch nach der Umstellung auf die Biomilchproduktion.

Bio Cuisine Label – Verpflegung ausser Haus

Weil der Anspruch an eine gesunde nachhaltige Verpflegung auch ausser Haus stark gestiegen sei, wurde das Label «Bio Cuisine» in Leben gerufen. So kann ein entsprechendes Angebot in der Gastronomie sichtbar gemacht werden, schreibt der Kanton Luzern zum neuen Label. Das Label sei auch für Institutionen interessant.

«Gutes Essen ist entscheidend für die Lebensqualität», sagt Ueli Eggimann Heimleiter vom Murhof Betreutes Wohnen und Pflegen in St. Urban, diese haben kürzlich das Label Bio Cuisine erhalten (siehe Kasten unten) wie auch die Agrovision Burgrain und der Kulturhof Hintermusegg in Luzern. Ein Ziel des Aktionsplans Biolandbau ist, dass bis 2027 40 Betriebe das Bio Cuisine Label tragen.

Bio Cuisine: Die Auszeichnung für nachhaltige Gastronomie

Das Label von Bio Suisse schafft einen neuen Standard für eine nachhaltige Gastronomie und hilft den ausgezeichneten Betrieben dabei, ihr Engagement für Nachhaltigkeit vom Feld bis auf den Teller sichtbar zu machen. Dabei ist ein individueller Einstieg möglich: Mit einem, zwei oder drei Sternen werden Betriebe ausgezeichnet, die mindestens 30, 60 oder 90 Prozent Bio-zertifizierte Produkte verwenden.

Weitere Infos unter: bio-cuisine.ch

Für kantonale Verpflegungsbetriebe erarbeitet der Kanton Luzern zurzeit eine Richtlinie für die nachhaltige Beschaffung, welche unter anderem einen minimalen Anteil an Bio-Produkten festlegen soll. Zudem unterstützt der Kanton das Projekt «Bio Füür Zentralschwiiz» , welches von den Zentralschweizer Biovereinen initiiert wurde, um den Absatz an Bioprodukten in der Gastronomie zu fördern.

Vergabe von Förderbeiträgen

Im Rahmen des Aktionsplans Biolandbau vergibt der Kanton Luzern seit diesem Jahr Förderbeiträge für Projekte im Bereich Verarbeitung und Handel. Es seien Projekte, welche die Verarbeitungsstrukturen von biologisch produzierten Lebensmitteln verbessern oder Projekte von Unternehmen, welche die Vielseitigkeit des regionalen Bioangebots erhöhen. Wie der Kanton Luzern schreibt, konnten bereits ein Projekt im Bereich der Bio-Produktevermarktung finanziell unterstützt werden: «DiräktÄcht Open Food Zentralschweiz» ist genossenschaftlich organisiert und fördert die Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Konsumenten.

Bio Symposium in Luzern

Wie der Kanton Luzern zum Ende der Mitteilung schreibt, will der «Aktionsplan Biolandbau» zudem langfristig ein regionales Bio-Netzwerk sichern. Das Bio Symposium entspreche diesem Ziel: Am 27. November 2025 wird es auf der Messe Luzern stattfinden.

Auf der neuen Webseite bio.lu.ch werden laufend weitere Informationen, Aktivitäten oder Veranstaltungen in Zusammenhang mit dem Aktionsplan Biolandbau publiziert. Die Umsetzung der Massnahmen dauert in der ersten Phase bis 2027. 

-> Weitere Informationen gibt es auf bio.lu.ch.

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