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Ricola: Neues Werk und Generationenwechsel

Der Schweizer Kräuterbonbonhersteller hat 2024 beim Umsatz leicht zulegen können. Im Verwaltungsrat ist der Generationenwechsel abgeschlossen. Sorgen bereiten Ricola die neuen US-Zölle.

Die Täfeli aus dem Laufental sind in vielen Ländern bekannt. In den USA legte Ricola leicht zu. «Die Marktführerschaft in der Hustenbonbonkategorie wurde erfolgreich verteidigt», schreibt das Unternehmen dazu.

In Asien stark gewachsen

In Europa legte Ricola auf dem Heimmarkt Schweiz sowie in Frankreich, Österreich und Spanien zu. In Deutschland, dem umsatzstärksten europäischen Markt, lag das Unternehmen etwas unter den gesetzten Wachstumserwartungen.

Gut laufen die Geschäfte in Asien – trotz einer konjunkturellen Abschwächung, wie Ricola in einer Mitteilung schreibt. In Südkorea, Taiwan und Thailand wuchs der Täfelihersteller zweistellig. Auch in China, dem grössten asiatischen Markt, wuchs Ricola im Jahr 2024 leicht und baute den Marktanteil aus.

350 Millionen Umsatz

«Nach den zwei sehr erfolgreichen Geschäftsjahren 2022 und 2023 erzielte das Familienunternehmen 2024 in einem anspruchsvollen Marktumfeld ein leichtes organisches Wachstum», heisst es in der Mitteilung weiter. Das Unternehmen gibt seit einigen Jahren keine Umsatzzahlen mehr bekannt. Letztmals wurden diese 2018 veröffentlicht. Damals lag der Umsatz bei 339 Millionen Franken . Die Online-Plattform Konsider schätzte den Gruppenumsatz für das Jahr 2023 auf rund 350 Millionen Franken . 2024 dürfte der Umsatz also leicht höher sein.

Der Start ins Jahr 2025 ist gelungen. Doch die Entscheide von US-Präsident Donald Trump machen dem Unternehmen Sorgen. «Die neuen US-Zölle treffen Ricola stark», heisst es in der Mitteilung. Trotz starkem Franken, Zöllen und konjunkturellen Eintrübungen will Ricola am Wachstumskurs festhalten.

Ein wichtiger Meilenstein war für Ricola der Aufbau eines Produktionswerks in Lenzburg. Auf dem ehemaligen Areal des Konfitürenwerks der Hero AG kann Ricola Produktionsengpässe in Laufen überwinden. Ende 2026 soll am neuen Standort die Produktion aufgenommen werden.

Raphael Richterich neuer VR-Präsident

Zudem wurde 2024 der Generationenwechsel im Verwaltungsrat abgeschlossen. Raphael Richterich wurde an der Generalversammlung vom 14. Mai 2025 zum neuen Verwaltungsratspräsidenten der Ricola Group AG gewählt. Seit 2019 ist er Vizepräsident des Verwaltungsrates und tritt als Präsident die Nachfolge seines Vaters Felix Richterich an.

Eva Richterich wird als neue Vizepräsidentin die Inhaberfamilie zusätzlich im Verwaltungsrat vertreten. Die langjährigen Verwaltungsratsmitglieder Diana Strebel und Ruedi Blatter verlassen das Gremium. Birgit Conix, Cristina Kenz und Hans Melotte wurden als neue familienexterne Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt. Sie ergänzen Douglas Günthardt, der bereits seit 2009 Mitglied des Verwaltungsrates ist.

Ricola und die Schweizer Landwirtschaft

Ricola ist ein wichtiger Abnehmer von Schweizer Kräuter und Zucker. Das Unternehmen bezieht 250 Tonnen getrocknete Schweizer Kräuter und 25’000 Tonnen IP-Suisse-Zucker: Das ergibt 9 Milliarden Ricola-Bonbons.

«Alle Kräuter von Ricola stammen aus Schweizer Produktion und werden nach den Grundsätzen von Bio Suisse angebaut. Mengenmässig sind dies aktuell deutlich über 250 Tonnen getrocknete Ware», sagte Sprecherin Sandra Kunz im Juli zu «Schweizer Bauer». Zukäufe aus dem Ausland seien nur dann nötig, wenn die Mengen in der Schweiz nicht ausreiche. «Im Jahr 2023 musste ein kleiner Teil der Kräutergesamtmenge im Ausland eingekauft werden», führte sie aus. Grund dafür seien der unerwartet hohe Bedarf nach der Corona-Baisse und die klimatisch schwierigen Anbaujahre 2021 bis 2023 gewesen.

Die aktuell 100 Kräuterproduzenten von Ricola organisierten sich dabei in regionalen Produzentenorganisationen. Im Vergleich zu 2023 ist der Bedarf an Kräutern um sechs Hektaren, respektive um 100 Tonnen, gestiegen. Anbaugebiete befinden sich im Kanton Bern, Solothurn, Wallis, im Puschlav GR und in der Zentralschweiz.  clu  ->  Mehr dazu hier

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