Weil die Entlassung von 12 Personen (nicht Vollzeitstellen) als sogenannte Massenentlassung gilt, ist dies gesetzlich vorgeschrieben. Nun erklärt Meyer auf Anfrage des «Schweizer Bauer»: «Das Konsultationsverfahren mit den Mitarbeitenden ist abgeschlossen. Die vorgeschlagenen Massnahmen sind für die ESK nicht finanzierbar.»
Darum halte der Verwaltungsrat am Entscheid fest, die Käserei zu schliessen. «Nach wie vor offen wäre der Verwaltungsrat für eine Lösung, in welcher er die Produktionsräume zu einem günstigen Mietpreis an einen externen Käseproduzenten vermieten würde.» Aus Milchproduktionskreisen erfuhr der «Schweizer Bauer», dass zuletzt nur noch 3 von 17 Milchlieferanten aus Affoltern selbst stammten und dass insbesondere die Regelung, dass 4 Rp./kg Milchpreis verlor, wer eine Zellzahl von über 150’000 hatte, viele Lieferanten vertrieben habe.
Der Emmentaler AOP will bald zu positiven Schlagzeilen zurückkehren. So konnten die Inlandverkäufe im Jahr 2024 gesteigert werden, und die Exporte nach Italien erholten sich seit dem Spätherbst wieder.
«Der Entscheid ist uns extrem schwergefallen. Schliesslich ist die Emmentaler-AOP-Produktion der Ursprung unseres Betriebs», sagte Meyer Mitte März vor den Medien. Doch die wirtschaftliche Situation und die Aussichten in der Käsereimilchbeschaffung hätten dem Verwaltungsrat letztlich keine andere Wahl gelassen. «Wir dürfen nur in Bereiche investieren, in denen sich die Investitionen rechnen. Das wäre bei der Erneuerung der Käseproduktionsanlagen nicht der Fall gewesen», so Meyer weiter.
Schon eieder etwas schönes das zu geht wie lange geht das noch soo schade
Herzliche grüsse
Käthi Schöni