Mehr Geld vom Bund für den Herdenschutz sowie eine Begrenzung der Schweizer Wolfspopulation auf 17 Rudel: Das fordert die Regierungskonferenz der Gebirgskantone. Für die Gruppe Wolf Schweiz zeigen die von den Kantonen erstellten Studien, dass sich die Schweiz mit dem differenzierten Wolfsmanagement zwischen Totalschutz und Ausrottung auf dem richtigen Weg befindet.
Insbesondere solle der Wolfsbestand analog der Steinwildpopulation «aktiv reguliert» werden, wie aus der Mitteilung der Gebirgskantone hervorgeht. Künftig sollen demnach schadenstiftendene Wölfe rascher geschossen werden können. Zudem soll die Wolfspopulation durch Abschlusspläne pro Kanton beschränkt werden, um eine «tragfähige Koexistenz von Wolf, Mensch und Nutztieren» im Alpenraum zu ermöglichen.
Als Zielgrösse formulierten die Gebirgskantone 17 Rudel. Es sei die aus früheren Studien hervorgegangene Mindestgrösse der Wolfspopulation, um die Arterhaltung des Wolfs in den Alpen zu gewährleisten, hiess es in der Mitteilung.
Wie die Gebirgskantone betonten, basierten die Forderungen auf zwei ebenfalls am Dienstag publizierten Auftragsstudien des Beratungsbüros Alpe sowie vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Universität für Bodenkultur Wien
Wolfsmanagementzone begrüsst
Die Studien stellen für die Gruppe Wolf Schweiz einen interessanten Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion um den Wolf dar. «Die differenzierten Resultate sprechen gegen einen wahllosen Wolfsabschuss», teilt die Gruppe mit. Das IWJ sei ein renommiertes Institut. Es sei aber als sehr jagdnah zu betrachten und sei in der Vergangenheit bereits durch wolfskritische Regierungen in anderen Ländern für vergleichbare Studien zugezogen worden.
«Die Hauptempfehlung der Studie es IWJ, nämlich die Schweiz quasi als ‘Wolfsmanagementzone’ zu definieren, wo es weder einen Totalschutz noch eine Ausrottung gibt, ist richtig und entspricht der heutigen rechtlichen Situation», hält die Gruppe Wolf Schweiz fest. Auch wenn der Wolf eine geschützte Tierart sei, werde er dennoch situativ reguliert. «Die Studie fordert somit nichts revolutionäres, sondern zeigt, dass die Schweiz vernünftig mit dem Wolf umgeht», so die Gruppe weiter. «Es ist positiv, dass Phantasiekonzepte wie ‘wolfsfreie Zonen’ ausgeschlossen werden, da sie völlig unpraktikabel wären», heisst es in der Mitteilung weiter.
«Robuster Herdenschutz neue Realität»
Die Gruppe Wolf Schweiz unterstützte die Forderung nach einer besseren finanziellen Unterstützung des Herdenschutzes durch den Bund. Allerdings befürchtete sie, dass die geforderte Individualisierung der Schutzkonzepte zu einer «Aufweichung des Herdenschutzes» führen würde. Dies würde Konflikte verschärfen, anstatt verhindern, schrieb die Gruppe Wolf Schweiz.
Die heutigen Vorgaben für den Herdenschutz seien im internationalen Vergleich schwach. «So ist etwa der weitgehende Verzicht auf Nachtpferche, die in vielen Wolfsgebieten Süd- und Osteuropas eine Normalität sind, eine grosse Schwäche für den Schutz der Nutztiere», heisst es in der Mitteilung. Ein starker, robuster Herdenschutz auf allen Kleinviehalpen sei die neue Realität. Unschützbare Alpen hätten keine Zukunft.


Die Ideologie, die Deutungshohheit, der Moralismus dieser (linken) Gruppe macht sie erhaben über alle verheerenden Schäden für Bergbevölkerung, Tourismus, Nutztierhalter.
Die reden alles schön und übernehmen in sozialistischer Manier KEINE VERANTWORTUNG für ihre schädliche Politik!