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Wegen Seuche: Landwirt muss täglich tausende Kilo Milch entsorgen

Auf einem Landwirtschaftsbetrieb in Brandenburg (D) ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Die Folgen für die Betriebe in der Überwachungszone sind zum Teil dramatisch.

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Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist zurück in Europa. Am Freitag gab das Bundesland Brandenburg den Ausbruch der Seuche bekannt. Es ist der erste Ausbruch der Tierkrankheit in Deutschland seit 1988.

Wasserbüffel erkrankten

Die Krankheit ist bei Wasserbüffeln eine Biobauers entdeckt. Der gesamte Bestand – 14 Tiere – wurden getötet. Wie die Seuche auf den Betrieb in Hönow östlich von Berlin gelangen konnte, ist noch unklar. Die Forscher des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) haben den Virustyp bestimmen können. Die drei Wasserbüffel aus dem Landkreis Märkisch-Oderland haben mit dem Serotyp O infiziert. «Nah verwandte MKS-Viren kommen im Nahen Osten und Asien vor»,  teilte das Institut am Samstag mit.

Rund um den betroffenen Betrieb wurde eine Überwachungszone eingerichtet. Diese umfasst einen Radius von 10 Kilometer. Das hat für den Agrarunternehmer Vincent Overmars aus Bernau bei Berlin drastische Konsequenzen. Wie der TV-Sender «RBB» berichtet, kann er die Milch seiner rund 1’300 Kühe bis auf weiteres nicht mehr bei den Molkereien abliefern. Dies, obschon seine Tiere negativ auf MKS getestet wurden. Seine beiden Betriebe in Werneuchen liegen 8 Kilometer vom Ausbruchort entfernt.

Hoher Schaden

Insgesamt muss Overmars täglich rund 33'000 Kilo «entsorgen». Er leitet die Milch in die Güllegrube. Den finanziellen Schaden beziffert er zwischen 16’000 bis 18’000 Euro (15'000 bis 16'900 Franken) – pro Tag. Und das wird sich in den nächsten Wochen nicht ändern. Das ärgert den Landwirt. «Auch wenn jetzt kein neuer Fall mehr gefunden wird: Mir ist jetzt 30 Tage verboten worden, dass ich die Milch ausliefere», sagte Overmars zum TV-Sender . Und die Gülle darf er auch nicht wegführen, solange das Transportverbot des Landes. Dem Landwirt droht ein Verlust von bis zu einer halben Million Euro. Der Landkreis prüft eine Entschädigung.

Der Erreger, ein Virus der Gattung Aphtovirus, gelangt bei einem infizierten Tier in der Rohmilch. Das ist der Grund, weshalb die Milch nicht weggeführt werden darf. «Wenn die Milch pasteurisiert ist, ist das völlig unerheblich, dann ist das Virus nicht mehr da. Aber solange das Rohmilch ist, ist das potentiell gefährlich. Auch wenn ich in dem Betrieb oder in dem Bestand erst mal gar keinen Nachweis davon habe», sagte Denny Tumlirsch, Geschäftsführer vom Landesbauernverband Brandburg, zu «RBB».

Kommentare (1)

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  • Cindarella | 17.01.2025
    Ist es nicht möglich eine Sterilisaionsanlge für den Bauer zu organisieren?
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