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Blauzunge: Habt Ihr eure Tiere geimpft?

Die Blauzungenkrankheit stellt eine grosse Herausforderung für die Schweizer Landwirtschaft dar. Die Impfung bleibt nach wie vor die wirksamste Massnahme zur Eindämmung der Krankheit – auch wenn sie das Virus nicht vollständig ausrotten kann. Habt ihr eure Tiere geimpft? Macht mit bei unserer Umfrage.

Die Blauzungenkrankheit (BTV) hat in der Schweiz zu erheblichen Problemen in der Tierhaltung geführt. Besonders der Serotyp BTV-3, der 2024 erstmals in der Schweiz auftrat, hat Schafen schwere Verluste und Kühen erhebliche Leistungseinbussen beschert.

Die Übertragung des Virus erfolgt durch Mücken, die in den letzten Jahren in grösserer Zahl aktiv waren. Tierhalter berichten von verminderter Fruchtbarkeit, weniger Kälbergeburten und sinkender Milchleistung.

Impfung als zentrale Präventionsmassnahme

Um die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit einzudämmen, hat der Bund in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden eine Impfkampagne ins Leben gerufen. Der Impfstoff muss von den Tierhalterinnen und Tierhaltern selbst bezahlt werden, jedoch unterstützt der Staat die Massnahme mit einer Verbilligung des Impfstoffs. Die Rückerstattung kann rückwirkend für jedes geimpfte Tier bis zum 31. August 2025 beantragt werden. Die Erfassung erfolgt über die Tierverkehrsdatenbank (TVD).

Die Impfung bietet zwar keinen vollständigen Schutz vor einer Ansteckung, kann aber den Krankheitsverlauf erheblich mildern. Besonders für Schafe, die stark unter BTV-3 leiden, ist die Impfung eine wichtige Präventionsmassnahme, um wirtschaftliche Verluste zu verhindern. Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ist sie nach wie vor die beste Möglichkeit, die Tiere vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.

Homöopathische Ansätze als Ergänzung zur Impfung

Neben der klassischen Impfung gibt es auch alternative Behandlungsmöglichkeiten. Homöopathische Ansätze, die vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) in Zusammenarbeit mit der IG Homöopathie Nutztiere entwickelt wurden, bieten eine ergänzende Option für Tierhalter, die Impfungen kritisch gegenüberstehen. Diese Behandlungsmethode stärkt das Immunsystem der Tiere, um besser auf eine mögliche Infektion reagieren zu können, ohne jedoch den vollständigen Schutz vor der Krankheit zu gewährleisten.

Ariane Maeschli, Tierärztin vom FIBL, erklärt, dass die Homöopathie helfen kann, die Symptome der Krankheit zu lindern und den Verlauf zu mildern, ohne jedoch eine vollständige Prävention zu garantieren. Sie betont, dass diese Methode auch ergänzend zur Impfung angewendet werden kann. «Die Homöopathie bietet eine breitere Prävention, die unabhängig vom Virustyp wirkt», erklärt Maeschli. Zwar fehlen wissenschaftliche Studien, die die Wirkung der Homöopathie eindeutig belegen, doch viele Landwirte haben bereits Interesse an dieser alternativen Methode gezeigt.

Wirtschaftliche Auswirkungen der Blauzungenkrankheit

Die wirtschaftlichen Folgen der Blauzungenkrankheit sind in der Schweiz erheblich. Zahlreiche Betriebe berichten von einem Rückgang der Kälbergeburten und einer verringerten Anzahl von Mastkälbern auf dem Markt. Die Krankheit hat auch die Milchproduktion beeinträchtigt, da viele Kühe nicht trächtig wurden oder gesundheitliche Probleme entwickelten. Der Tierarzt Grégoire Theubet aus dem Kanton Jura berichtet von einem Schafbauern, der durch die Krankheit den Verlust einer gesamten Lämmersaison von rund 15'000 Franken hinnehmen musste.

Das Virus bleibt auch nach der Impfung aktiv, und mit der Rückkehr der wärmeren Jahreszeiten ist mit einer intensiveren Mückenaktivität zu rechnen. Das bedeutet, dass die Auswirkungen der Krankheit noch über mehrere Jahre hinweg zu spüren sein könnten. Zwar schützt die Impfung die Tiere vor einem schweren Krankheitsverlauf, dennoch bleibt das Virus weiterhin in der Umwelt präsent.

Blauzunge: Habt Ihr eure Tiere geimpft?

  • Ja, alle Tiere:
    51.03%
  • Ja, aber nur Einzeltiere:
    2.65%
  • Ja, aber nur Rindvieh:
    7.25%
  • Ja, aber nur Schafe:
    1.96%
  • Nein:
    36.72%
  • Nein, aber in Zukunft:
    0.39%

Teilnehmer insgesamt: 2040

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Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • hanspeter winiger | 01.06.2025
    impfen impfen und nochmals impfen und immer mehr menschen werden krank (krebs) sterben zu frueh schade nichts gelernt von corona die grosse PLANDEMI I!!!!!!!!!!!
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